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Eine Frau wird aufgrund von hoher Verschuldung als Strafe in ein Bordell gesteckt. Die Frauen werden regelmäßig von den perversen Aufsehern vergewaltigt und ausgepeitscht. Desweiteren werden sie tattoowiert und an ausländische Herren verkauft. Die Lage spitzt sich zu, als das junge Mädchen aufgrund eines Vergewaltigungsversuchs eines der Aufseher einen Keuschheitsgürtel angelegt bekommt, obwohl sie schwanger ist. Zu allem überfluss verschlingt der perverse Aufseher im Todeskampf den Schlüssel zu der Vorrichtung. Die junge Frau tut alles daran den Schlüssel wieder zu bekommen, was verhängnisvolle Folgen für sie hat. Zur gleichen Zeit findet ein Tattoo Wettbewerb ab, bei dem zwei Rivalen, welche Brüder sind, gegeneinander antreten, um die bildhübsche Osuzu heiraten zu dürfen. Durch eine Intrige gerät Osuzu in die Hände des bösen Tattoowierers, und sein Bruder, welcher von Osuzu abgöttisch geliebt wird, wird auf eine Insel verbannt. Jedoch gelingt es ihm zu flüchten, und Osuzu wieder zu finden. Jedoch haben sich die Dinge anders entwickelt, wie er es sich erhofft hat. Er schwört blutige Rache an den Peinigern seiner Geliebten...

Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Tokugawa 2 ist ein äußerst subtil erzählter und fesselnder Klassiker des japanischen Frauenfolterkinos. Anders als in vielen anderen Vertretern des Genres wird sehr viel wert auf eine spannende und emotionale Geschichte, welche viele überraschende Wendungen parat hat, gelegt. In ruhigen, durchstilisierten Bildern erzählt uns der Regiesseur die Geschichte um das menschenverachtende Bordell. Interessanterweise wird der zweite Teil nicht in Episodenform erzählt, obwohl mehrere Handlungen gleichzeitig ablaufen, und ständig neue Protagonisten in die Geschichte eingeflochten werden. Dies bringt Ishii zustande ohne jemals zu langweilen oder zu verwirren.

Die Gewalt ist auch sehr stark ausgeprägt, jedoch lässt sie sich nicht mit Tokugawa 1 vergleichen. Während der erste Teil menschenverachtende Quälereien und Tötungen zeigte, liegt hier das Hauptaugenmerk auf (falls man hierfür empfänglich ist) lendenanregenden Bondageszenen und blutarmen Folterungen. Natürlich findet man auch hier einige wirklich grausame Szenen, welche an den fulminanten ersten Teil erinnern, jedoch stehen diese nicht mehr so im Vordergrund. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Tokugawa 2 ist vollgepackt mit Gemeinheiten, Frauenfeindlichkeit und sexuellen Sadismen, welche nicht mit europäischen Produktionen vergleichbar sind. Splatter kann man an einigen Stellen auch feststellen, jedoch kann man diese Filmgattung kaum mit den Splatterfilmen der 80er Jahre vergleichen.

Ein weiterer Pluspunkt sind definitiv die wunderschönen Tattoos, die man en masse auf den Körpern der attraktiven Darstellerinnen begutachten kann. Für diese kleinen Kunstwerke dürften sich nicht nur eingefleischte Tattoo Fans begeistern lassen.

Fazit: Spannender, subtiler und erotischer Folterfilm, welcher definitiv zu den besten seiner Art gehört, und ein gutes Stück intelligenter und professioneller ist, wie andere Vertreter dieses Genres. Der Asia Fan kann bedenkenlos zugreife, Bondage-, Sexploitation- und Tattoofans ebenso. Alle anderen sollten vielleicht erstmal reinschnuppern, denn harter Tobak ist dieser Film allemal.

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