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Brave Bürobiene legt sich mitten in der Pampa mit brutalen Kokaindealern an. Fortan beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch die Einöde, wobei die Häscher zu blöd sind, sich die Frau zu schnappen. Diese besinnt sich unterdessen alter Werte, die vom einstmaligen Überlebenskampf im Ghetto zeugen...

Schon Jahre zuvor hat Troma mit "Muttertag" einen der ultimativen Klassiker des Rape´n Revenge-Kinos abgeliefert. Dieses Kunstwerk gelingt der Trash-Schmiede nicht noch einmal, weil "They Call Me..." ein viel zu einfältiges Filmchen ohne jegliche Finessen geworden ist. Erzählt wird eine überlange Flucht, die damit endet, dass die gepeinigte Madame die Axt schärft und zu härteren Maßnahmen greift.

Leider ohne echte Konsequenz, was diesen unbekannten Streifen wie die Dosenbier-Version von "Beim Sterben ist jeder der Erste" aussehen lässt. Zu Auto und zu Fuß wird die Ärmste gejagt, wobei auf alle Elemente - vom Splatter bis zur Spannung - verzichtet wurde, womit ein nur sehr halbwegs brauchbares Filmchen auf die Beine gestellt wurde.

Bisweilen ist "They Call Me..." gar nicht mal unspannend, ohne wirkliche Überraschungen zu bieten. Auf gewisse Albernheiten in der Inszenierung zu verzichten scheint sowieso nicht das Ding der Troma Company zu sein. So wirkt jeder Beteiligte, als ob er/sie einen großen Komiker gefrühstückt hätte, trotz des ernsten Themas. Seltsam hektisch zusammengeschnitten erscheint das Ergebnis obendrein.

Fazit: Sicher nicht ganz grottig, doch ein echter Hit geht anders. Besser als "Savage Vengeance", weniger trashig als "Femme Fontaine: Killer Babe for the CIA", was immer das auch heißen mag... 4 von 10 Punkten.

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