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Es ist durchaus ehrenwert, den Zombiemythos wieder zu seinen Ursprüngen zurückzuführen – nach Haiti. Ein Haitianer in den 60ern wird Opfer eines Giftanschlags und stirbt. Doch er bleibt nicht lange unter der Erde. Der Tote wird ausgegraben und als seelenlose Arbeitskraft auf einer Plantage eingesetzt – zusammen mit Dutzenden seiner Art. 

Der Beginn einer interessanten Geschichte, sollte man meinen, doch Regisseur Bertrand Bonello (NOCTURAMA) erzählt lieber von Mélissa und ihrem Leben in einem Elite-Internat. Mélissa ist Spross einer Zombiefamilie, was jedoch für den Fortgang ihrer Geschichte kaum eine Rolle spielt. 

Die arte-Koproduktion ZOMBI CHILD ist ein Arthouse-Coming of Age-Film, der zwar mit dem Voodoo-Aspekt des Genres spielt, aber an klassischen Genremustern ansonsten in keinster Weise interessiert ist. 

Für frankophile Intellektuelle möglicherweise reizvoll, für Horrorfreunde eher nicht.

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