Review

Ich habe den Film gestern als abschließenden Teil einer Triple-Vorstellung im Kino geschaut.
Ich bin 1982 geborent (nebenbei geiles Filmjahr)- das heißt ich war bei T1 zwei und bei T2 zarte neun Jahre alt.
Beide Filme haben für mich einen hohen Stellenwert im filmischen Schaffens Arnold Schwarzeneggers- ach was red ich- auch insgesammt.
Bei Terminator 1 hatte ich mich noch gefragt, warum der Film mal so viele Jahr sogar auf dem Index stand. Der Film ist richtig blutleer und fast Alles findet im Off statt, bzw. sieht man ungefähr so viele Schusswunden wie in einen John Wayne Western.
Teil 2 lief sogar in der langen Version- die ich auch besser finde als den kurzen Kino-Schnitt.
Obwohl ich beide Filme schon zur Genüge gekannt habe, hat sich der Kinobesuch bis hier hin gelohnt.

Licht aus/ Spott an. Vorhang auf für Dark Fate.
Der Film grenzt nahtlos an Teil 2. Die anderen Teile werden also erstmal ausgeklammert. Man sieht es an den Bewertungen- vielleicht besser so.
Der Film beginnt wie auch die anderen Beiden. Zwei Individuen kommen aus der Zukunft: einer schützt- einer jagt. Ein Großteil der Handlung spielt diesmal in Mexiko. Da heißt es zu Beginn schon mal den ein oder anderen Untertitel lesen zu müssen. Ich will hier auch nicht weiter auf die Story eingehen- so komme ich gar nicht erst in Versuchung Spoiler einzubauen.

Kommen wir zu den positiven Aspekten:
Irgendwann im Film kommt mal das original Terminator-Theme vor. Ansonsten ist die Musik erwartungsgemäß gut. Die neue Synchronstimme von Arnie ist der alten von Thomas Danneberg zum Verwechseln ähnlich, die Synchron-Stimme von Linda Hamilton ist die alte. Die Effekte sehen hochwertig aus und man merkt dem Film sein Big-Budget an.
Das Negative:
Im Gegenteil zu den Vorgängern stammt hier viel aus dem PC- auch die Explosionen. Das sieht nicht schlecht aus- aber wenn man an die (konventionelle) Zerstörung des Skynet Gebäudes im zweiten Teil denkt, dann kommen einen schon fast die Tränen. Ich halte mich zurück und fange nicht damit an, dass damals alles besser war. Überhaupt ist der Film leider sehr zeitgemäß geworden. Auch werden alterne Hauptdarsteller wieder hervorgeholt um die alten Fans in die Kinosääle zu locken. Diese haben aber nur relativ wenig Screentime- sind doch die eigentlichen Hauptdarsteller deutlich jünger und agiler. Ähnliches kennt man schon zur Genüge von Indianer Jones oder Stirb langsam. Die Hauptgruppe, die gejagt wird, besteht in diesem Teil aus 3 Damen. Im ersten Teil waren es noch Sarah und Kyle im zweiten Teil Sarah, mit ihrem Sohn John und Arnie als beschützender Terminator. Okay Frauen können auch in Äktsch-Filmen mal in die Vollen langen- aber hier wird es mir irgendwie dann doch zu viel. Dazu das obligatorische Gezanke zwischen den Charakteren- war etwas nervend.
Ich kam schon, auf die zu Beginn zu lesenden, Untertitel zu sprechen. Natürlich spricht die Mexikanerin dann igrndwann mal englisch- in der deutschen Syncho ist der Dialekt dann so hervorgehoben, dass es nur noch stört.
Eingestreuter Humor, war dann auch noch zum Fremdschämen (Stichwort Gardinen). Während die lustigen Szenen in T2 (1 war recht humorlos..) noch cool und passen wirken- so sieht das hier alles sehr gewollt und bemüht aus. Auch das passt leider in die heutige Zeit. Als Arnie dann nach gefühlten Ewigkeiten doch noch ein wenig Screentime bekommt, wirkt er überhaupt nicht mehr terminator-mäßig, sondern er ist schon so lange auf der Erde, dass er menschenähnliche Gefühle entwickelt hat. Mimik, Bewegung- die bekannte Steifigkeit der anderen Teile. Er hat mich mehr an einen gemütlich Opa erinnert als an die titelgebende Killermaschine.
Das Finale ist dann mit viel Bums und Theatralik vollgestopft. Wie schon geschrieben alles aus dem PC- steril wirkend und tot.

Okay genug gemeckert. Für mich gibt es nur 2 Teile. Nach Judgement Day ist für mich Schluss. Hasta la Vista Baby.

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