iHaveCNit: Sound of Freedom (2023) – Alejandro Monteverde – 24 Bilder
Deutscher Kinostart: 08.11.2023
gesehen am 14.11.2023
Cinestar Metropolis – Kino 3 – Reihe C, Platz 8 – 19:15 Uhr
Kommen wir nun zu einem Film, dessen Kontroverse um seine Veröffentlichung - die sehr viel über die Debattenkultur in den vereinigten Staaten verät – gerade wenn es um christliche und verschwörungstheoretische Inhalte geht, auch durch die Nähe von Hauptdarsteller Jim Caviezel in christliche und verschwörungstheoretische Kreise, was eine absolut absurde Medienkampagne zutage gebracht hat – die er eigentlich absolut nicht wert ist, auch wenn er ein ehrenwertes Thema angeht. „Sound of Freedom“ von Alejandro Monteverde.
Timothy Ballard arbeitet für die Homeland Security und ist zuständig für die Ermittlungen gegen unter anderem Kinderpornographie und Kinderhandel. Als er durch die Ermittlungen den kleinen Miguel befreit, erfährt er davon, dass auch seine große Schwester Rocio entführt und verschleppt worden ist, was in ihm den Drang weckt, sich von seinem Arbeitgeber zu lösen und auf eigene Faust auch im Ausland Kinderhandel und Kindesmissbrauch zu bekämpfen und zu zerschlagen und dabei auch Miguels Schwester Rocio zu finden.
Das Thema des Films mit dem Kampf gegen Kinderhandel und Kindesmissbrauch ist natürlich allen Ehren wert. Aber dem Film geht es nur bedingt wirklich um die Kinder. Der Film ist eher ein halbgarer Thriller geworden, in dem sich gleichermaßen Hauptdarsteller Jim Caviezel als auch sein tatsächlicher Hauptprotagonist Timothy Ballard im besten christlichen Sinne als fast heilige, überhöhte Heldenfigur des Films inszenieren und beschönigen, obwohl beide, sowohl Caviezel als auch Ballard nicht ganz frei von Kritik sind und auch Ballards tatsächliche Rolle bei diesen Einsätzen anders ausgefallen ist, wie sie hier im Film präsentiert wird. Gerade für mich als eher atheistisch oder sehr gemäßigt protestantisch geprägten Menschen ist dieses stilisierend überchristliche und pathetische im Film eher befremdlich und manipulativ gewesen – nicht zu vergessen die komplett überdrehte Propaganda drum herum und auch noch einmal im Abspann direkt von Caviezel an die Zuschauer.. Dennoch hat der Film auch seine spannenden Elemente und wie bereits erwähnt ein wichtiges Thema. Klar könnte der Film von seiner Propaganda profitieren, dennoch finde ich, ein Film mit dem tatsächlichen Fokus auf die Kinder und ohne die ganzen Elemente, die auf wahren Begebenheiten beruhen sollen hätte auch mit fähigerem Personal vor und hinter der Kamera ein wesentlich besserer Film werden können.
„Sound of Freedom“ – My First Look – 6/10 Punkte.