Copykill (1995)

Im Fahrwasser von "Schweigen der Lämmer" entstandener Film mit nicht nur einer sondern gleich zwei Frauen in den Hauptrollen. Dabei sind die beiden Figuren komplementär angelegt, Holly Hunters Polizisten ist optimistisch, energisch, konstruktiv, während Sigourney Weavers Psychologin verängstigt, zynisch und manisch agiert. Männer finden in dem ilm nur als nette (und letztlich tote Randfiguren (Hollys Partner, Weavers Assistent), Versager (Hunters Ex) oder eben Killer statt.
Schauspilerisch braucht man sich bei dieser BEsetzung in den Hauptrollen keine Gedanken zu machen, Weaver ist ohne ZWeifel geschaffen für mitreißende, starke Frauenfiguren, die von Aliens oder anderen Traumata geplagt werden. Der Killer ist ein wenig sehr Buffalo Bill, der deutsche Titel an Dämlichkeit kaum zu überbieten. Für mich wirken die Angstzustände Weavers, die ihre Wohnung nicht verlassen kann, absolut (ich weiß, wie sehr einen das belasten kann), insgesamt kommt der Film nicht an "Sieben" ran, punktet aber mit einer guten Besetzung und einem rasanten, wenn auch nicht originellen Drehbuch, das sich keine gröberen Schnitzer leistet.