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Andy bekommt von seiner Mutter eine „Buddi Doll“ geschenkt. Zunächst hat der Junge auch jede Menge Spaß mit seinem neuen Spielzeug, denn das Kerlchen ist putzig und lustig. Zudem ist Andys Freundeskreis überschaubar, also hat er jetzt einen neuen besten Freund. Doch irgendetwas stimmt nicht mit der Hightech-Puppe, denn sein neuer Spielgefährte entwickelt ein zunehmend grausames Eigenleben und wer Andy nicht mag, der wird mal eben abserviert. Als auffällt wer hinter den Morden steckt, ist es fast schon zu spät.

Es ist ja schon fast unfair, dass ich jetzt die Neuauflage von Chucky bespreche, da ich seit 1987, als der erste Film gedreht wurde einen Bezug habe, denn manche nennen mich heute noch so und ich hatte auch mal die gleiche Haarfarbe wie das Kerlchen, die ich mir damals extra wegen ihm habe kolorieren lassen.

Es stellt sich nun die Frage, ob man ein Remake braucht, zumal der ein oder andere Teil der Nachfolger (ganz schlimm ist der Streifen wo er masturbiert, da kann man eigentlich nur ausschalten) völlig daneben ging. Die Antwort hierauf ist nicht leicht zu geben und es bleibt dann wohl beim Jein.

Hätte man den Film als eigenständigen Horrorstreifen inszeniert und nicht zwingend den Bezug zum Original gesucht, wäre dies besser gewesen. Denn uralte Fans von Chucky wie ich einer bin, können mit der Neuverfilmung sicher weniger anfangen, als junge Menschen. Ob die in Zeiten von HOSTEL´und SAW-Gemetzel allerdings noch Püppchen sehen wollen, ist die andere Frage.

Handwerklich macht der Streifen nichts falsch. Die Atmosphäre ist ansprechend, die Morde sind deutlich brutaler als in den anderen Teilen (wobei die FSK Freigabe 16 fast schon seltsam anmutet) und man hat ein paar nette Dinge mit einfließen lassen, die es vor 30 Jahren eben noch nicht gab, wie Handys, Drohnen usw. Von daher ist das Update schon gelungen.

Ich persönlich hätte aber, wie bereits oben kurz erwähnt, das ganze als völlig eigenständigen Film gedreht, zumal der neue Chucky praktisch optisch keine Ähnlichkeit mit der Originalpuppe hat. Auch hätte man die Namen der Darsteller austauschen können, denn auch der kleine (der hier deutlich älter ist) neue Besitzer von Chucky hieß Andy.

Letztendlich hat man das aber bewusst gemacht, denn mit CHILDS PLAY als Titel kann man eben noch mal Kohle scheffeln. So bleibt das ganze ganz schwer zu bewerten. Deshalb vergebe ich ihm eine Note als eigenständigen Film und nicht als Remake und da er durchaus zu unterhalten weiß, wenn es auch nicht der ganz große Wurf ist, gibt es hierfür dann 7 Punkte.

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