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Szenen einer Ehe: Weil ihm das Abendessen nicht schmeckt, schießt ihm seine Olle in den Kopf. Daraufhin hackt er den ihrigen ab und kocht den Schädel in der Suppe. Sie kehrt als Zombie zurück und nimmt blutige Rache usw. usf.

Splatter-Satire, die wohltuend beweist, dass nicht alles in einer Katastrophe enden muss, wenn es aus dem Amateur- oder semiprofessionellen Bereich kommt. Die zu eingangs beschriebene Linie wird grad so fortgeführt: So ist "Satan Place" nichts als eine einzige Ansammlung an hysterischen, brutalen und beknackten Szenen, aber auch eine sehr grobschlächtige Verballhornung des American Way of Life. Obwohl dieser No Budget-Streifen mit allerhand Geschmacklosigkeiten um sich wirft, wird der endgütlige Tabubruch nie erzielt. Anstatt einer richtigen Story ging es wie bei einer Splatter-Sketch-Parade eigentlich nur darum, möglichst viel absurde und blutige Szenen aneinander zu reihen.

Die beiden Regisseure Scott Abschbrenner und Alfred Ramirez entfachen dabei  ein durchaus kreatives Potential - an ihrem Inszenierungsstil in Bezug auf das Timing, den Spannungsaufbau oder gewisse Unterhaltungswerte hätten sie allerdings noch arbeiten müssen. Selten wurde jedoch albernes Overacting so genüsslich zelebriert und in Szene gesetzt wie hier. In seinen guten Momenten ist "Satan Place" ein witziger Honk von einem Film, der bei besserer Umsetzung richtig kultig hätte werden können.

Vibratortipps, frische Eingeweide und ein Leichenschmaus der besonderen Art: Wer Sachen wie "The Suckling" ,"Las Vegas Bloodbath" oder "Killing Spree" mochte, der wird auch hier fündig werden. Allzu große Ansprüche sollte man jedoch nicht haben. 6 von 10 Punkten, weil ich den Quatsch trotzdem irgendwie mochte...

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