"Cast Away" ( bei uns: "Castaway - Verschollen" ) von Top - Regisseur Robert Zemeckis ( "Forrest Gump" ) ist ein größtenteils überzeugendes, packendes Drama über die Einsamkeit.
Fesselnd erzählt uns der Film die Geschichte des ambitionierten Protagonisten, der ( in einer von dem klassischen "Robinson Crusoe" - Stoff inspirierten Rahmenhandlung ) auf einer einsamen Insel mitten in den Weiten des Ozeans strandet und sich dort über viele Jahre hinweg zurechtfinden muß. Bewegend und teilweise zynisch ist beispielsweise die Ausarbeitung seiner "Freundschaft" mit dem Football sowie die ersten Versuche, Kokosnüsse zu öffnen oder Feuer zu machen.
Tom Hanks, der ein halbes Jahr Drehpause einlegen mußte ( wegen der darzustellenden Unterschiede der Statur seiner Figur, von "fett, wohlgenährt" zu "ausgemergelt, hungernd" ), verkörpert seine Rolle absolut überzeugend.
Leider hinterläßt die letzte halbe Stunde des Streifens, die Inszenierung der "Rückkehr", nicht ganz den perfekten Eindruck des restlichen Films, da die Handlung zwar immer noch bewegt ( und Details wie die Ausarbeitung der Konfrontation mit der eigenen Beerdigung lobenswert sind ), sich aber fast ( und glücklicherweise auch nur fast )wieder im Hollywood - Kitsch verliert und man sich für die "Nachbereitung" der Situation und die etwas inkonsequenten Lösungsvorschläge schon fast zu viel Zeit nimmt; das ist aber sicherlich auch Geschmackssache.
Alles in allem haben wir hier ein bewegendes Drama, das über weite Strecken voll und ganz überzeugt.