Review

College-Wettkampf-Schwimmerin Haley findet ihren verletzten Vater während eines Hurricanes der Kategorie 5 im überfluteten Keller ihres alten Elternhauses in Florida vor, wo die beiden prompt von einigen Alligatoren festgesetzt werden. Der stetig steigende Wasserspiegel erweist sich dabei schon bald als ebenso lebensbedrohlich wie die Attacken der hungrigen Reptilien. "Crawl" weckt Erinnerungen an den ebenfalls nicht wirklich aufsehenerregenden "The Shallows", denn hüben wie drüben wird eine an sich ziemlich substanzlose Tierhorror-Plotte durch eine weitestgehend solide Inszenierung über Gebühr auf knappe Kino-tauglichkeit geprügelt, wobei die vorliegende Sam Raimi-Produktion aber immerhin noch den Vorteil hat, sich für ein nicht Genre-affines Publikum das Deckmäntelchen eines quasi-realistischen Katastrophenfilms überwerfen zu können. Alexandre Aja, der mit "High Tension" ja früh gepeakt ist und sich anschließend als Go-to-Remake-Guy unter Niveau beinahe schon in die Bedeutungslosigkeit laviert hat, hält zumindest die oberflächliche Spannungs-Maschinerie einigermaßen gekonnt am Laufen. Langweilig werden die etwas weniger als 90 Minuten bis zum Abspann also nicht, und für Aja dürfte "Crawl" zumindest 'ne kleine Steigerung zu seinem eher vergeigten "Piranha 3D" von 2010 sein, der sich als feuchtes Creature-Feature ja noch am ehesten zum Vergleich anbietet. Nun ja, schnell geguckt, schnell vergessen...

6/10

Details
Ähnliche Filme