Review
von zeckpetzki
Nette, seichte Netflix-Unterhaltung…24.02.2022
Worum geht es?
Nick Spitz und seine Frau Audrey ( er Polizist, sie Friseurin ) machen eine Europareise. Dabei geraten sie an den reichen Charles, der sie sogleich auf die Yacht seines Onkels einlädt, da dieser dort seine Braut vorstellen möchte ( die Ex von Charles ). Mit auf der Yacht einiges an Verwandtschaft und dubioser Bekanntschaft. Licht aus, Messer raus, Onkel tot. Sogleich fällt der Verdacht auf das Ehepaar, und so müssen Nick und Audrey ( die Kriminalromane verschlingt ) sich zusammenraufen, um ihre Unschuld zu beweisen und den wahren Mörder zu entlarven. Das aber schnell, denn alsbald geschehen weitere Morde, und auch die Spitzens geraten in Gefahr…doch am Ende wartet auf sie eine neu belebte Ehe samt Reise im Orient-Express.
Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?
Kann man machen, wenn man Agatha Christie und Sandler-Humor mag
Warum?
Von letzterem gibt es hier zum Glück nur sehr wenig, das war in der Zusammenarbeit zwischen Sandler und Aniston 2011 in Meine erfundene Frau noch anders. Hier wie dort stimmt indes die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern nicht, denn sie ist schlicht und einfach nicht vorhanden. So wohnen wir zwei Leuten bei, die sich wenig dämlich verhalten, irgendwie auch nerven, aber keinen Schaden am Zuseher hervorrufen. Dazu gesellen sich eine typisch britische Kriminalgeschichte aus seligen Zeiten und ein paar feine Schauplätze, italienische Dörfer sind eben immer fein anzusehen. Dank zumeist fehlendem Klamauk geht es auch recht ernsthaft zu, aber auch hier ist Netflix wieder kein Highlight gelungen, sondern das, was den Aktienkurs sauber oben hält: Durchschnitt, biederer, und dafür eben nur - 6/10.