Review
von Xander_LaVelle
Dies ist er also. Der Oscar Gewinner, des Jahres 2020 in der Königskategorie Bester Film - und bereits nach wenigen Minuten bemerkt man, dass es der Streifen wirklich verdient hat. In der deutschen Fassung haben wir ja noch Glück, dass eine Synchronisation vorliegt. Wie eine Wirkung mit Untertiteln gewesen wäre, kann ich an dieser Stelle leider nicht beurteilen.
Bereits zu Beginn lässt sich ersehen, wie sich die Familie wie ein Parasit verhält und dann auch das W-LAN der Nachbarn ausnutzt, nur um selbst nicht zahlen zu müssen. Auch halten die vier nichts von ehrlicher Arbeit, denn selbst die einfachen Aufgaben sabotieren sie.
Als dann Kevin über einen Freund zu einer reichen Familie gelangt, ist es durchaus interessant, dass auch dessen Eltern und seine Schwester sich nach und nach in die anderen Jobs einschleichen. Dies machen sie durchaus geschickt und subtil.
Witziger Weise scheinen sie ihren Verdienst nicht einmal zu nutzen, denn sie bleiben in ihrer sehr spärlich ausgestatteten Kellerwohnung und ändern diesen Umstand nicht.
Auch im weiteren Verlauf gibt es witzige Twists, die auch manches Mal etwas absurd wirken. Allerdings schafft es der Film zusätzlich noch hervorragend, beide Familien als Schmarotzerhaft darzustellen. So sind auch die reichen von der anderen Familie abhängig und ist somit eigentlich auf Augenhöhe mit den Betrügern. Das schafft der Autor unterbewusst zu verdeutlichen, was den Film wirklich zu einem würdigen Oscar-Gewinner macht.