Nach "Snuff/American Cannibal" der zweite bekannte Film des Trash-und-Porno-Ehepaars Roberta und Michael Findlay. Die Frage, in wieweit der Begriff "bekannt" wirklich gerechtfertigt ist, darf gestrost gestellt werden, denn "Shriek of the Mutilated" verdient eigentlich gar keine Aufmerksamkeit. In den Siebzigern gab es auch den einen oder anderen Horrorstreifen um den Bigfoot beziehungsweise den Yeti. Und die Findlays haben dabei wohl geglaubt, mit diesem No Budget-Heuler einen weiteren unschätzbar wertvollen Beitrag zum Genre beisteuern zu müssen.
So ist "Shriek..." allerübelster Grade-Z, dessen nicht vorhandene Story auf reichlich derbe Weise künstlich in die Länge gezogen wurde. Das Monster tritt kaum auf - und wenn, dann sieht das Viech aus wie eine Mischung aus Eisbär und Bobtail, ohne auch nur im Ansatz für eine gewisse Komik zu sorgen. Der Rest ist das übliche Gros aus talentlosen Minimalmimen, zusammengeschnorrten Kulissen und dem nicht immer so ganz erquickenden Billiglook aus dem Grade-Z-Metier.
Leider ist "Shriek..." fernab davon ein Kultfilm zu sein, sondern einfach nur reine Zeitverschwendung. Gelegentliche Farbentfremdungen kommen tatsächlich cool rüber, doch wurden die wenigen morbiden Sequenzen nicht genutzt, um eine psychotronische Perle daraus zu stricken. Stattdessen schneit der Yeti wie der Nikolaus zum Fenster rein, um die handelsübliche Kreischbiene zu räubern. Das ist das Highlight ganz zum Schluss während man es schafft, selbst mit bewegten Bildern immer nur auf der Stelle zu treten. Kein Blut, kein Spaß, kein Monster, kein garnix.
Sondern einfach nur wie man in Englischen so treffend sagen würde: "Precious time, never to get back!" 1000 Misspent Hours, Teil 998.