Review

Noch so ein Satanismus-Filmchen aus den Siebzigerjahren, wobei hier zusätzlich das altbekannte Frankenstein-Thema vermengt wurde. Taucht das Monster jedoch endlich mal auf, geht es leider kaum aufwärts auf der Belustigungsskala: Mit Glatze, zugekniffenem Auge und Narbe auf der Stirn stiefelt der Riese ziemlich planlos über die Leinwand, wobei eine schreiende Blondine in ihrem Schlafzimmer noch das Aufregendste ist.

Ansonsten bietet uns der kaum beschäftigte Regisseur Jordi Gigo einen reichlich faden spanischen Hammer (Studios)-Verschnitt. Allerdings macht man mit alten Spukschlössern nur kleinen Kindern Angst. Etwas Kerzenschein oder ein nächtlicher Friedhofsbesuch sind kein Horror und vermögen nur unter den Märchenonkeln aller Drehbuchschreiber etwas Verlockendes an sich zu haben.

Ansonsten ging es woanders schon wesentlich freizügiger und auch blutiger zu. Zunächst folgt eine Séance auf die Nächste, doch ist das Monster erst mal von der Leine, kann man seine Erwartungen genauso schnell wieder begraben wie sie aufgekommen sind. Einzig und alleine Silvia Solar als Elvira-ähnliches Medium kann überzeugen, die Disco-Modenschau am Anfang verleiht dem Streifen zumindest noch einen gewissen kultigen Auftakt, was jedoch nicht weiter fortgeführt wurde.

Fazit: Geisterhaus-Käse, den gewisse Labels gerne auf ihren Massen-Compilations verramschen. Der Titel zergeht auf der Zunge, der Film ist nach dem Abspann schon wieder vergessen. Weil es dennoch mein 750stes Review ist: Happy Birthday to me :-) Und einen Kelch voll mit blutrotem Tomatensaft auf das, was noch kommen möge...

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