Review

"The Expandables" auf Micro-Budget-Niveau. Und: Weiblich, trashig, politisch etwas inkorrekt...

Willkommen in der Zeit, als der cineastische Sondermüll noch richtig Trash sein durfte. Women in Prison, Girls with Guns, halbnackte Frauen bei der Army: Was "Angel´s Höllenkommando" zu bieten hat, ist der Fun in ganz großen Dosen.

Schon alleine die Story spricht für sich: Eine Gruppe Samba- und Burlesque-Tänzerinnen wird zur Elite-Einheit ausgebildet, um eine Geisel zu befreien. Die Araber sind hingegen die Bösen. Das hat man in der damaligen Zeit wohl noch nicht so eng gesehen...

Zuerst das Trainingslager, dann der Sondereinsatz. Alle fünf Minuten nehmen die Mädels jedoch ein gemeinsames Schaumbad im Luxushotel. Dazwischen wird ein bisschen über die Pfütze gesprungen, über den Lattenzaun gehechtet und mit der MG hantiert, bevor es mit dem Schießeisen tatsächlich auf Schurkenjagd geht.

"Angel´s Höllenkommando" ist ein Billigstreifen, den man keine Sekunde ernst nehmen sollte, der im Gegenzug jedoch auch keine Sekunde langweilt. Für echte Fans des unterschlagenen Films hat diese Spaß-Granate jede Menge zu bieten: Billige Shoot Outs, kauzige Dialoge, halbnackte Mädels, herzhaft bemühte Martial Arts, geschnorrte Locations (Araber halten sogar eine Ritterburg besetzt) - und das alles im fliegenden Wechsel, bis das Puppentheater nur noch so rotiert. Mit der relativ knappen Spielzeit genau richtig bemessen, um die Handlung nicht mit langweiligem Firlefanz zu ersticken.

Dafür sehen manche der Damen auch noch recht hübsch aus während der Zuschauer mit A-Team-ähnlicher Musik regelrecht zu gedröhnt wird.

Fazit: Von Spaßgranate bis Partyfilm - "Angel´s Höllenkommando" ist Trashsploitation, die sich wirklich mal wieder lohnt. Ein saugutes Teil, wer hirnlose wie unterhaltsame Billigware mag.

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