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Zum 40-jährigen Jubiläum der legendären „Alien"-Saga wurde den Fans ein ganz besonderes Leckerli spendiert: Sechs Gewinner eines Drehbuchwettbewerbs durften ihre Ideen aus dem „Alien"-Universum umsetzen. Heraus kam ein halbes Dutzend Kurzfilme, die in irgendeiner Weise mit den Xenomorphs zu tun haben.

Als erster Beitrag aus dieser Reihe wurde „Alien: Containment" veröffentlicht, ein knackiger Zehnminüter über vier Sternenreisende, die gerade so mit einer Rettungskapsel ihr zerstörtes Raumschiff verlassen können - und schnell feststellen, dass sie etwas mit an Bord haben, das sie lieber nicht dabei hätten.

Wie bei Kurzfilmen so üblich, werden hier Handlung und Charaktere auf allerengsten Raum komprimiert. Das sorgt in diesem Fall für einige recht klischeehafte Figuren, deren Handlungsweisen nicht hundertprozentig nachvollziehbar sind - wo sich Langspielfilme sonst viel Zeit für die Entwicklung der Charaktere nehmen können, muss hier alles innerhalb weniger Minuten vonstatten gehen. Das führt dazu, dass der Zuschauer nur bedingt die Möglichkeit erhält, sich in die Figuren einzufühlen. Auch das begrenzte Budget fällt durchaus auf, sowohl was die recht billig wirkenden Kulissen als auch die eher bescheidenen Spezialeffekte angeht.

Dennoch ist „Alien: Containment" ein spannender, fieser kleiner Alien-Schocker, der eine der zentralen Szenen des „Alien"-Kosmos durchspielt und in ein klaustrophobisches Setting transportiert. Die winzige Rettungskapsel ohne Möglichkeiten zum Verstecken oder Weglaufen ist ein idealer Hintergrund für einen blutigen Kampf mit dem berühmten Biest. Und so kurz und übersichtlich die Story auch ausfällt, versöhnt sie spätestens mit einer großartigen, so bitterbösen wie cleveren Schlusspointe.

Auch visuell passt „Alien: Containment" durchaus in die Welt der bisherigen Big-Budget-Filme: Dunkle Weltall-Bilder, das sterile Raumschiff-Setting und eine wie klinisch wirkende Farbgebung verleihen dem Film eine dichte, finstere Atmosphäre. Der Soundtrack ist so zurückhaltend wie effektvoll eingesetzt und die Idee, das Monster nur andeutungsweise zu zeigen, erhöht den Spannungsgrad deutlich. Insgesamt ist dieser Einstieg in die „40th Anniversary Shorts" ein fieser, fesselnder und blutiger kleiner Schocker. Das perfekte Pausenfutter für einen „Alien"-Abend!

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