Als Basti und ich an diesem Samstag zum Kino fuhren um die OV von "Star Trek: Nemesis" zu sehen, bekamen wir zu unserer Überaschung zu hören, der Film würde nur Montags laufen. Und da wir Probs hatten in "Ring" reinzukommen entscheideten wir uns für "Goodbye, Lenin!"
Eine der Entscheidungen über die ich mich wirklich freuen kann...
Da der Trailer bei mir den Eindruck erweckt hat das es sich um eine Komödie handelt, war ich überrascht von den melanchonischen ersten Bildern und Klängen.
Der gesamte erste Teil des Films in einer etwas gedrückten Stimmung gehalten, erst als die Mutter ins Koma fällt, scheinen die ersten Amüsierenden Momente durch. Der Rest des Films folgt dann auch diesem Weg, indem er eine eigentlich traurige Begebenheit durch witzige Lösungen von Problemen (ich sach nur Spreewaldgurken....), auflockert. Das gelingt im auch recht gut und am Ende steht man vor der Entscheidung: Ist es besser jemandem etwas vorzulügen um ihn zu beschützen oder ist das Betrug und Veränderung der Realität zu seinem Wunschbild mit dem man sich selbst etwas vormacht? Diese Frage wird am Ende auch eindeutig.
Nebenbei stellt der Film die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme heraus ohne eines davon zu bevorzugen.
Fazit: Ein sehr sehr guter DEUTSCHER Film den ich eher als Tragikomödie oder Drama, denn als Komödie beschreiben würde.
8/10