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Wenn Horrorikone Robert Englund einmal auf dem Regiestuhl Platz nehmen darf, dann wird der Horrorfan neugierig. Immerhin ist der gute Herr ja bekanntlich vom Fach und beglückte uns mehrmals als Traumkiller Freddy Krüger. Leider aber merkt man dem Film sehr schnell an, dass seine Qualitäten doch eher in der Schauspielerei zu finden sind.

Als der Draufgänger Spike mit einer obskuren Telefonnummer herumexperimentiert ahnt er noch nicht was seine „Horrorskope“ später anrichten werden. Denn dummerweise ist auch sein unterdrückter Nerd-Cousin Hoax auf die Nummer aufmerksam geworden und versucht nun ebenfalls sein Schicksaal in die eigenen Hände zu legen. Das Problem an der Sache, der Teufel höchstpersönlich steckt hinter der Telefonseelsorge und verwandelt den Musterschüler in einen Dämon.

Hört sich ja gar nicht mal so verkehrt an, ist es aber leider. Das Drehbuch zu „976-Evil - Durchwahl zur Hölle“ ist recht wirr und entsprechend wirkt die Regie von Englund. Die Handlung braucht zu lange um in die Gänge zu kommen und Elemente wie die gottesfürchtige Mutter nerven von Anfang an. Entsprechend bescheuert wirken viele Elemente wie der Fischregen und der daraus resultierende Klatschreporter. Letztendlich wird mit zu vielen Figuren rumhantiert, ohne dass sie weiter von Belang wären. So stopft man den Zuschauer mit leeren Infos voll, in der Hoffnung dass es nicht weiter auffällt.

Zu guter Letzt möchte der Ablauf des Films nicht passen. Es dauert ewig bis sich die Horrorelemente herauskristallisieren. Ist es dann endlich soweit, hapert es an der Umsetzung. Die Schockszenen sind viel zu zahm und der Blutlevel kriecht in der unteren Skala herum. Der Horrorfan wird da nur sporadisch bedient, zumal sich auch die Gruselelemente im Hintergrund halten.

Da hilft es auch nix mehr, dass die Schauspieler ihre Sache passabel durchziehen und die eigentliche Atmosphäre des Film ganz brauchbar daherschippert - oh ja, die 80er Jahre. Es fehlt einfach die gesunde Basis.

Fazit: Unnötiger Horrorfilm, der sogar eine Fortsetzung hervorbrachte. Dennoch ist der Streifen lahm ohne Ende und auch der Name Englund kann da nichts mehr retten. Eventuell ist der Film noch für Fans der 80er Jahre Horrorfilme halbwegs interessant, alle anderen haben aber Feierabend.

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