Operation Pink Squad (1988)

Eine Gruppe von weiblichen Polizistinnen soll einen blinden Zeugen beschützen, der in einen Diamantenraub verwickelt ist...

Auch hier vermittelt das Cover einen völlig falschen Eindruck vom Film: Wer einen knackigen Girls-Actioner mit lauter Damen-Rambos erwartet, bekommt in Wahrheit eine dümmliche Krimiklamotte, die schon nach den ersten Minuten die Sehnsucht nach einem baldigen Ende hervorruft. Die Handlung ist wirr, zusammenhangslos und völlig uninteressant. Kindischer Slapstick wurde hier mit Komik verwechselt wobei das Niveau nicht nur einmal auf Stummfilm-Level absinkt. Vereinzelte primitive Sexwitzchen heben den Stimmungspegel auch nicht mehr an. Immerhin wurde der Beinaufschlag aus "Basic Instinct" schon mal vorneweg genommen um gleich darauf das ganze Revier im Verhörraum zu sabbernden Spannern zu degradieren.

Dazu sei erwähnt, dass ich eine geschnittene Fassungen gesehen habe, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass die vollständige Version derart Weltbewegendes zu bieten hat, um den Stuss doch noch zu retten. Ansonsten spielt sich sehr vieles im nächtlichen Hong-Kong ab, um dabei ein wenig wie die Comedy-Variante von "Lethal Weapon" zu wirken - nur, dass anstelle von zwei männlichen eben fünf weibliche Cops am Start sind. Die grässlichen Achtziger-Klamotten lassen einen allerdings den heimlichen Segen aussprechen, dass gottlob nun auch diese Zeiten endgültig vorbei sind.

Fazit: Billig, langweilig, ein einziger Etikettenschwindel. Kernige Krawall-Action bleibt ewiges Wunschdenken. Minimalwertung.