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Regisseur Jim Jarmusch ist für seine unaufgeregte Erzählweise bekannt, was auf den ersten Blick rein gar nicht zu einer Zombiekomödie zu passen scheint. Und tatsächlich steht der titelgebende Country-Song von Sturgill Simpson stellvertretend für das komplette Unterfangen: Er mäandert gemütlich vor sich hin, offenbart jedoch rein gar nichts markantes.

Im verschlafenen Nest Centerville werden zwei Kellnerinnen bestialisch ermordet. Sheriff Clint (Bill Murray) steht vor einem Rätsel, während sein Kollege Ronnie (Adam Driver) gleich den richtigen Riecher beweist, denn Untote haben sich aus ihren Gräbern erhoben…

Bei Jarmusch muss man sich auf Stoff der tiefenentspannten Form einstellen, wonach die erste halbe Stunde damit verbracht wird, eine Reihe von mehr oder minder interessanten, teils skurrilen Figuren vorzustellen. Ein Farmer und Rassist (Steve Buscemi), ein Nerd und Tankstellenbetreiber (Caleb Landry Jones), ein Ladenbesitzer (Danny Glover), eine schwertschwingende Bestatterin (Tilda Swinton) und ein Einsiedler (Tom Waits) sind Teile des Figurengefüges, welches von drei Durchreisenden und jungen Bewohnern einer Anstalt erweitert wird.

Verspricht das erste Auftreten der Untoten noch ein Heidenspaß, weil Iggy Pop als koffeinsüchtiger Zombie ein wenig Schwung in die Bude bringt, entpuppen sich die restlichen Untoten als die üblichen Schlürfer, denen nichts ungewöhnliches anhaftet. Außer vielleicht, dass es bei den zahlreichen Enthauptungen nicht etwa Blutfontänen, sondern schwarzen Dampf zu sehen gibt.

Zwar kommt es hier und da zu atmosphärischen Momenten, doch neben dem deutlichen Mangel an Esprit und Kreativität fehlt es primär an Stringenz. Manche Figuren werden ellenlang eingeführt, um schließlich völlig unspektakulär als Leiche zu enden (der Weg dorthin wird ausgeklammert), wogegen das Schicksal anderer allenfalls angerissen, jedoch nicht zu Ende geführt wird. Allerdings passt der Ausgang zum lakonischen Grundton.

Zaghaft sprechende Zombies („Chardonnay“) erheitern immerhin für kurze Momente, doch ansonsten ist es mit dem Humor nicht weit her und auch verstaubte Meta-Gags mit direkten Hinweisen aufs Drehbuch zünden nicht wirklich. Lediglich Tilda Swintons Figur wird eine bizarre Überraschung zuteil, von denen es insgesamt deutlich mehr gebraucht hätte.

So bleibt es unterm Strich, trotz ellenlanger Liste namhafter Mimen von Selena Gomez über Chloë Sevigny bis hin zu Larry Fessenden, eine staubtrockene Angelegenheit, die weder sonderlich erheitert, noch anderweitig fesselt. Ein Genrebeitrag der belanglosen und zumeist oberflächlichen Art.
4 von 10

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