Alle Kurzkommentare


3

Nicht der erste Versuch von Elijah Wood, seinem knuffigen Image des Frodo Beutlins zu entfliehen. Doch hier sieht er absolut unmöglich aus mit seinen großen blauen Augen und dem lächerlichen Oberlippenbärtchen: nicht mehr ganz wie ein Knabe, aber noch längst nicht wie ein richtiger Mann. Jedes Mal, wenn er in die Kamera glotzt, ist das irgendwie total seltsam und reißt einen aus dem Geschehen raus. Der langatmige Thriller mit seinen wenigen Akteuren und dem muffigen Setting ist eh kaum der Rede wert und selbst die paar Wendungen und die gelegentlichen Gewaltausbrüche machen die insgesamt triste Angelegenheit kaum sehenswerter. Es sind jetzt keine Twists vorhanden, die alles auf den Kopf stellen, alles bisher Geschehene ins Lächerliche ziehen oder keinen Sinn ergeben, aber von einem intelligenten, aufwühlenden und makaberen Kammerspiel des Schreckens ist man meilenweit entfernt.

6

Wenn der Vater mit dem Sohne

Wer seinem Film Zitate von Shakespeare und Beyoncé voranstellt, legt die Latte schon mal ganz schön hoch. Leider braucht COME TO DADDY eine ganze Weile, um in Schwung zu kommen. Es scheint, als verbringe er seine lange erste Hälfte mit der Suche nach dem richtigen Genre, bis er dann im zweiten Teil den Wahnsinn etwas weiter aufdreht und doch noch recht kurzweilig wird.
Dass Regisseur und Autor auch THE GREASY STRANGLER zu verantworten haben, zeigt sich an einigen wenigen Anflügen absurden und ekligen Humors, zum Glück ist dieser Film jedoch leichter zu goutieren.

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