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Itami Hanzo ist ein ehrenwerter und ehrlicher Inspektor der Stadt Edo. In seiner Freizeit foltert sich dieser selbst, um den Übergang von Schmerz in Glück und Genuss zu erreichen, um jeder bevorstehenden Qual furchtlos ins Gesicht sehen zu können.
Auch sein bestes Stück soll nicht zu kurz kommen, welches ständiges stählern fordert. Bei seinen Übungen und Ermittlungen stehen ihm ehemalige Sträflinge zur Verfügung. Diese haben Hanzo die Treue geschworen, da er für ihre Befreiung verantwortlich ist und sie unter seine Fittiche genommen hat.
Leider steht Hanzo auf Kriegsfuss mit seinem Boss Onishi Magobei, welcher durch und durch korrupt ist. Da sich diese Tatsache mit den Moralwerten Hanzos beissen, ist ihm somit ein Aufstieg in der Karriereleiter verwehrt.
Eines Tages muss Hanzo feststellen, dass der Auftragsmörder Kanbei, welchen er zuvor festgenommen hatte, wieder auf freien Fuss ist. Hanzo wittert eine Beförderung, wenn er den Fall selbst in die Hand nimm, diesen löst und Kanbei wieder Hinter Gittern bringt. Er startet seine Ermittlungen bei Kanbeis Frau O-Mino. Bald stellt sich heraus, dass O-Mino Verbindungen zu Hanzos Boss Onishi hat, selbst Personen in der Burg von Edo sollen in das intrigante Spiel verwickelt sein.
Hanzo ermittlet.

Dies ist der erste Teil der Razor Trilogy aus dem Hause Toho. Misumi Kenji schuf 1972 diese Chambara Exploition Reihe, welche nach der Vorlage des Mangas von Koike Kazue geschaffen wurde. Ähnlich der Babycart-Reihe, werden Hanzos Abenteuer in episodenform erzählt. Der Score wird uns von Murai Kunihiko spendiert. Dieser kommt sehr funky und lässig rüber, eben zeitgemäss.
Katsu Shintaro miemt Kamisori Hanzo energiegeladen und voller Ausdruckskraft. Die Rolle ist voll und ganz auf ihn zugeschustert, was vermutlich auf seinen Einfluss in die Produktion zurückzuführen ist.
Wie schon angesprochen, ist dieser Streifen ein weiterer Beitrag zur Sexploition der 70er. Es gibt viele relativ verstörende Elemente wie z.B. anfangs die Torture Szenen. Diese wirken sehr abstrakt, besonders wenn Hanzos Penis sein Fett abkriegt. Da hat schon der ein oder andere Zuschauer mitfühlend aufgestöhnt.
Da Hanzos Penis anscheinend der Stecher von Edo ist, nutz er diesen als Verhörmethode gegenüber verdächtigen Frauen. Sobald er den Akt unterbricht,ist es Zeit für ein Geständnis,damit dieser fortfährt und die jenige weitere Lust erfahren darf. Bei diesen Sequenzen hat man versucht dem ganzen durch Überlappung verschiedener Kameraeinstellungen und Varität im Akt an sich kreativ zu bleiben, was auch irgendwie gelungen ist. Auch die sonstige photographische bzw. optische Darstellung des Streifens kann sich mehr als sehen lassen..gibt sich sehr edel.
Ansonsten biete The Razor keine grossartig tiefgündige Story oder gar spannenden Plot. Der Film unterhält einfach durch die abstrakten sadistischen sowie erotischen Gegebenheiten, kunstblutbeladenen Splatterelementen und einen selbstbewussten und sturköpfigen Hanzo. Wer nicht zu zartbesaitet ist, und über frauenfeindliche Elemente hinwegsehen kann, ist auf jeden fall gut bedient.

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