Review

Eine konstante Richtung, in welchem Genre der Film sich heimisch fühlen will, gibt es bei "Brightburn" eigentlich nicht. Das könnte sowohl als Vor- wie auch als Nachteil erachtet werden. Natürlich liegt bei der Story um den Jungen, der vom Himmel fällt und bei Adoptiveltern aufwächst schnell der Vergleich mit dem Comicheld "Superman" nahe, der ein ähnliches Schicksal ereilte. Eigentlich ist es auch gar nicht so schlecht einmal eine "Was wäre wenn..." Version, eines bösen Superhelden zu sehen.


Für einen Horrorfilm kann der Streifen im weiteren Verlauf auch mit ein paar teils sogar sehr guten Gore-Szenen aufwarten. Wirklich herausragend ist ein Perspektivenwechsel, in der man als Zuschauer in die Rolle des Opfers gerät und mit einer Blut verschleierten Sicht das Monster nicht mehr gut erkennen kann und auch die Hörfunktionen eingeschränkt sind. Hier bekommt man schon eine solide Gänsehaut.

Leider arbeitet der Film manches Mal zu stark mit Lautstärke, was viele Jump Scares als störend empfinden lässt. Auch ist es schade, dass die Mutter des Sohnes die typische Frauenrolle einnimmt und einfach nur die schwache, loyale, naive Mutti ist. Wirkliche Stärke darf sie nur gegen Ende - wenn auch stark gedrosselt - zeigen.

Zum Schluss wird auch eine Fortsetzung aufgebaut, die allerdings etwas fragwürdig erscheint, weil die Intentionen des Jungen nicht wirklich klar erscheinen und auch nicht näher durchleuchtet werden...

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