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Junge Frau wird unschuldig wegen des Mordes an einer Familie inhaftiert, um dabei in die psychiatrische Abteilung eines gewissen Dr. Hans R. Kline zu kommen. Der unternimmt Experimente mit den weiblichen Gefangenen, die bis tief unter die Gehirnrinde gehen...

Auch hier liest sich die Story auf dem Papier interessanter, als es die eigentliche Umsetzung ist. So wirkt "Gehirnwäsche" über weite Strecken wie ein belangloser Fernsehkrimi, der im Metier des sleazefreien Women in Prison angesiedelt wurde. Dabei haben sich die Produzenten erst gar nicht die Mühe gemacht, um ein ausgeklügeltes Drehbuch zu präsentieren, sondern lassen ein anfürsich so brisantes wie packendes Thema geradezu sang- und klanglos verstreichen.

Wer jetzt mehr Härte und Konsequenz einfordert, darf sich auf eine kurze, aber umso appetitlichere (Vorsicht: Sarkasmus!) Sequenz in der Schlussphase freuen, in der unsere Heldin in eine Spezialabteilung kommt, um dort ein Bad in Taranteln, Skorpionen, Tausendfüßlern und Kakerlaken zu nehmen. Zumindest eingefleischte Silent Hills-Fans dürfte der kurze Abstecher in die Horrorkammer vielleicht einen gewissen Spaß bereiten, wenngleich dieser Schockmoment viel zu schnell verfliegt, in Anbetracht des ereignislosen Restes allerdings geradezu an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Fazit: Erneut der klassische Fall von verschenktem Potential. Bis auf den Appetithappen am Schluss kaum erinnerungswürdig. 3 von 10 Punkten.

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