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Eine übertrieben freundliche Person drängt sich einer Clique oder Familie auf, die Fassade beginnt langsam zu bröckeln, Verdacht wird geschöpft und schließlich erweist sich die gute Seele als gestörter Psychopath - solche Geschichten kennt man im Thrillergenre zur Genüge und MA kann dem auch nichts Neues hinzufügen. Zu banal ist das simple Motiv der irren Frau diesmal und zu kurz, zu unüberlegt und zu unspektakulär ist ihr Rachefeldzug gegen die Nachkommen ihrer Highschool-Peiniger. Da kommt in jeder Hinsicht zu wenig und so etwas wie Tabus zu brechen (die betäubten Kids wären vollkommen wehrlos gegen jede Art von Übergriff...), das traut sich der langsame Mainstream-Streifen eh nicht. Ansatzweise wirkt die mollige Partykellermutti wie das afroamerikanische Gegenstück zu Annie Wilkes in MISERY, doch deren Intensität und Bedrohlichkeit erreicht sie nicht im Entferntesten.