Review

Trashig war die „Leprechaun“-Reihe ja schon immer, aber was da in Teil 4 auf den Zuschauer losgelassen wird, ist unter aller Sau, unzumutbar, wie eine Zwiebel einfach nur zum Heulen.

Angefangen bei der absolut dämlichen Story fragt man sich zunächst überhaupt, warum es den Gnom ins All verschlagen hat, wo er doch zu Letzt noch in Las Vegas sein Unwesen trieb? Nun gut, jedenfalls soll er in seiner Höhle von einer Raumschiffcrew ausgeschaltet werden. Wie der Zwerg dann letztendlich auf das Schiff gelangt, ist wohl der geschmackloseste und stupideste Mist, den man je gesehen hat: Nachdem ein Soldat den Leprechaun zersplattert hat, pisst dieser auf seine Einzelteile, wodurch der Wicht über das Urin in den Soldaten gelangt, der den Eindringling dann logischerweise mit an Bord schleppt. Woraus der Kobold dann - unter Trompetenklängen - schlüpft, um die Prinzessin auf dem Schiff zu suchen, brauch' wohl nicht weiter erwähnt werden.

Der Müll hat sich hier wahrlich in allen Komponenten ausgebreitet. Von den hirnrissigen Dialogen kann ja einmal ein Beispiel geliefert werden. Eine Soldatin: „Ich fühle mich für seinen Tod verantwortlich, immerhin war ich Schuld für seinen Ständer.“ Auch herrlich amüsant der Schlachtruf der Soldaten: „Furchtbar schreien, schneller sein, töten, töten, töten!“ Auf dieser Schiene fahren ebenfalls die Sprüche des Leprechauns, die aufgrund ihrer Dämlichkeit den ein oder anderen Lacher erzeugen. Der Sergeant hat später auch noch einen Aufritt als Transe, was einfach nur bezeichnend für die skurrile Art dieses Streifens ist. Ein wahrer Horror ist auch die ganze technische Inszenierung. Die Locations bestehen hauptsächlich wohl aus Pappkulissen. Dazu kommen grauenhafte Computereffekte wie beispielweise die Darstellung des Raumschiffes. Zur Komplettierung dieses bescheidenen Werkes gehören dann noch die Schauspieler, die so unfähig sind, dass man lieber drüber schweigen sollte.

Eine ganz miese und unwürdige Fortsetzung der ansonsten ansehnlichen „Leprechaun“-Reihe. Die Darsteller überzeugen genauso wenig wie die Handlung. Vielmehr bieten sie die Möglichkeit für einige Lacher, weshalb man hier noch zwei Punkte rausschlagen kann. Nur was für Hardcore-Trashfans.

Details