Auch Julia Roberts und Cameron Diaz dürfen bei der Beziehungskomödie-Welle teilhaben...
Die Hotelkritikerin Juliane, genannt Jules, (Julia Roberts) und Michael (Dermot Mulroney) kennen sich schon ewig und sind die besten Freunde. Früher waren sie ineinander verliebt. Eines Tages, nach längerer Kontaktpause, erfährt Jules von Michael, dass er in den nächsten 4 Tagen die Millionärstochter Kimmie (Cameron Diaz) heiraten wird. Jules lässt das natürlich nicht auf sich sitzen und setzt alles daran, die Hochzeit zu verhindern. Dabei schreckt sie vor Nichts zurück. Sie lügt, um somit Streit zwischen Michael und Kimmie zu provozieren, doch alles vergebens. Als auch George (Rubert Everett), Jules' bester Freund und Bekannter, keinen Rat mehr weiß, scheint alles seinen Lauf zu nehmen. Doch dann geschieht was Unerwartetes...
"Die Hochzeit meines Freundes" ist wieder mal eine BeziehungsKOMÖDIE. Wieso der Film und alle anderen des Genres als Komödien bezeichnet werden, bleibt mir ein Rätsel, denn lustig find ich keinen so richtig. Klar, sonst kann man sie keinem Genre zuordnen, trotzdem hab ich noch keine lustige Beziehungskomödie gesehen. Eigentlich ist es auch ziemlich sinnlos, Reviews über das Genre zu schreiben, da es in fast jedem Film um das Gleiche geht und es irgendwie immer ein Happy-End gibt, egal wie es endet. Es wird auf jeden Fall zum Schluss immer alles so hingestellt, als ob alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre, auch wenn die Hauptperson ihren Schwarm mal nicht bekommt. Ich hab deswegen schon einige Beziehungskomödien gesehen, die weitaus besser sind als "Die Hochzeit meines besten Freundes". Nur weil da bekannte Hollywoodgrößen wie Roberts und Diaz mitspielen, macht das den Film nicht gleich besser. Da sind "Verrückt/Schön" und "Weil es dich gibt" tausendmal besser. Bei "Die Hochzeit meines besten Freundes" nervt schon die Anfangssequenz, in der die komischen Frauen dumm rumtanzen. Und der komische Eindruck zieht sich dann den ganzen Rest des Films durch. Alles soll irgendwie positiv hingestellt werden, Roberts und Diaz, die eigentlichen Konkurrentinnen, sind dann geheimer Weise doch Freundinnen, die eine bewundert die andere sogar usw...Dass es dem Zuschauer ja schwerfällt, sich das Ende auszudenken. Ist sowieso alles vergeblich, da man zumindest zu 95% weiß, wie er ausgeht. Außerdem war "Die Hochzeit meines besten Freundes" so die erste Komödie, in der es um Beziehungen geht, die einigermaßen langweilig war. Es gab schon ein paar Szenen, die nicht unbedingt unterhaltsam waren.
Schaut euch lieber "Verrückt/Schön" an, mit Abstand der beste Film des Genres, der auch zeigt, dass auch unbekanntere Schauspieler Großes leisten können. Auch wenn Kirsten Dunst bei "Spider-Man" mitgespielt hat. "Die Hochzeit meines besten Freundes" bleibt jedoch Geschmackssache, ich finde, man kann ihn mit "Eine wie keine" unter eine Decke stecken. Sind sich irgendwie ähnlich! 5/10 Punkte