1991 hatte Trashmeister Fred Olen Ray die Chance, auch im Fantasy-Metier einen Fehlschuss abzufeuern: Produzent Roger Corman standen wohl noch diverse Sets seines 1989er-Streifens "Masque of the Red Death" zur Verfügung, um den oben genannten Billigfilmer dazu einzuladen, den Direct-to-Video-Schlock "Wizards of the Demons Sword" herunterzukurbeln. Die Drehzeit muss sich je nach Quelle auf zwei bis fünf Tage belaufen haben. Dem nicht genug, fabrizierte Ray an Ort und Stelle auch noch "Bad Girl from Mars"...
In "Wizards..." hilft ein Schwertkämpfer einer jungen Frau, gegen einen bösen Magier zu kämpfen. Dieser besitzt einen Dolch, der seinem Träger unendliche Macht verleiht...
Klingt bereits die Story nach Plastikschwertern und Sandburgen, so ist die Umsetzung nicht viel besser: Schon alleine die Handlung selbst ist nur konzeptlos, sinnfrei und eiligst hingeschludert. Es gibt Michael Berryman, Dinos im besten Ray Harryhausen-Stil und durchaus stimmungsvolle Corman-Sets, ohne dass irgendwas auch nur im gröbsten Einklang miteinander stehen würde.
Immerhin ist der Film nicht ganz so albern wie so manch anderer Erguss des Herrn FOR. Überraschend prominent ist auch die Cast ausgefallen, wobei man sich eher einen versierten Choreographen für die uninspirierten Schwertkampfszenen gewünscht hätte als einpaar zu sehr vielem bereite B- und C-Haudegen. Ansonsten: Was Conan mit einer Hand schafft, packt "Wizards..." nicht mal mit einer ganzen Armee. 3 von 10 Punkten.