Der Shogun - Ein Mann für tausend Frauen (1968)

Gleich zu Beginn, es ist kein Folterfilm! Es ist eher ein Erotik-Drama der ganz besonderen Art. Für mich, aus filmtechnischer Sicht, ist der 2. Teil (in Deutschland der 4.) der beste der Reihe.

Der 5. Shogun der Tokugawa Dynastie fordert die wahre Liebe, ohne sie je in sich selbst zu suchen. Es wird ihm aber auch nicht leicht gemacht. Er kann einfach nicht vertrauen. Unter einem Dach mit 100 Frauen, die alle ein Kind von ihm wegen der Macht wollen, fällt es ihm schwer, den Überblick zu behalten. Er ist auf der Suche nach der besonderen Frau. Sie trägt ein Muttermal, sie beherrscht das Ringen oder verrichtet ihr Geschäft draußen. Man könnte glatt behaupten, er ist abgestumpft und möchte sich frei fühlen in einem Gefängnis der Macht...

Das ist ein sehr guter Film! Vielleicht beneidet man den "Shogun der Güte" in den ersten 10 Minuten des Films, doch kurz darauf wird einem klar, dass nicht nur ER gelangweilt ist. Die Frauen kämpfen um die Macht und da ist jedes Mittel Recht. Es gibt sehr viele Frauen oben-ohne und die Wettkämpfe, die immer wieder stattfinden zwischen den Mädels. Die sind echt klug in Szene gesetzt. Der Film unterhält vollkommen und so einige hätten diesen Shogun besser bewertet, wäre er blutiger und schmerzhafter für die Frauen ausgefallen. Ich persönlich sage, es ist ein exzellenter Erotikfilm. Mit Tiefe, wenn man es zulässt. Da gibt es eine Hammerszene mit Wind der weht und der Shogun sein Verlangen ans Feuer äußert. Wunderbar.

Achja, man kann den Film ruhig mit der Freundin anschauen. Der ist echt gut.