Das London der Swinging Sixties wird von einer Mordserie an hübschen, jungen Mädchen erschüttert. Die Polizei ermittelt schon recht schnell in den bekannten Kreisen jugendlicher Gewaltverbrecher. Doch als man den Täter endlich schnappt, hätte wohl niemand geglaubt, daß dieser kein geringerer ist als ein irrer Richter.
Der Film beinhaltet einen ziemlich variantenreichen Ripper-Plot, der geschickt mit einigen sozialkritischen Seitenhieben auf Justiz und Polizei angereichert ist. Das Ganze ist gut gespielt und glaubhaft umgesetzt. Nur die Auflösung ist für heutige Verhältnisse zu dick aufgetragen, dürfte aber damals entsprechend Wirkung gezeigt haben. Für ein prüdes englisches Publikum zum Ende der 60er Jahre war „Night, after Night, after Night“ ein leicht perverser Schock, der ihn schnell zum Sickie abstempelte. Eine ähnlich krude Mischung aus Sex und Gewalt gegenüber Frauen benutzt Alfred Hitchcock in seinem „Frenzy“, der streckenweise an „Night, after Night, after Night“ erinnert. Mit Jack May, Linda Marlowe, Justine Lord, Gilbert Wynne u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin