Soso, auch Jamie Foxx hat schon Filme gemacht bevor er mit Collateral und Ray groß rauskam. Hier hetzt er als Kleinganove mit großer Klappe und implanstiertem Mikro im Kiefer durch New York, um ein gefährliches Computer-Genie mit Psychoknacks aus der Reserve zu locken.
Der Film kommt zwar mit einer MTV-Ästhetik und den üblichen schnellen Schnitten daher, dazu passend sehen alle Computerprogramme natürlich aus als kämen sie aus der Zukunft: völlig unübersichtlich, mit schöner Hintergrundgrafik und jeder Menge sinnfreier Zahlen.
Aber die Optik kann auch nicht wirklich alle Logiklöcher kaschieren. Da karren die Agenten die neuesten High-Tech-Computer an, aber sie können den ersten Anruf des ComputerPsychos aufgrund seiner noch clevereren Tricks nicht zurückverfolgen.
Logisch, sonst wäre der Film nach 40 Min. zu Ende gewesen.
Alles ist zwar schön in Szene gesetzt, aber nur der Charakter von Jamie Foxx darf durch Ex-Freundin und Kind ein bißchen mehr Tiefgang erhalten. Alle anderen bleiben recht blass und stereotyp, erst recht der High-Tech-Freak Bristol.
Dafür hat Jamie Foxx einige Lacher, etwa wenn er innerhalb einer Sekunde seine Meinung ändert, wenn er eine Pistole vor die Nase gehalten bekommt.
Ansonsten läuft der Film nach bewährtem Muster, kommt ohne große Überraschungen aus, wird aber auch nicht langweilig. Ganzen nette Unterhaltung für einen Sonntagabend, aber auch nichts, was einem lange im Gedächtnis bleibt.