Der Mann mit den Röntgenaugen (1963)

„Der Mann mit den Röntgenaugen“kann auch nach vielen Jahren noch für Spannung sorgen und aufgrund seiner interessanten Thematik fast durchweg unterhalten.

Dr.Xavier hat ein Serum für die Augen erfunden,mit dem man seine Sehfähigkeit deutlich verbessern kann,man kann Menschen röntgen,verdeckte Spielkarten ablesen und sogar in fremde Handtaschen hineinsehen.Durch einen dummen Unfall wird ein Freund des Arztes getötet,so dass Dr.Xavier fliehen muß.

Ray Milland verkörpert den immer schwächer werdenden Arzt perfekt.Er scheint in seiner Rolle aufzugehen und man nimmt ihm jede missliche Lage ab.
Die Effekte sind verglichen mit heutigen Möglichkeiten ein Witz,sie besitzen dennoch einen gewissen Charme und vor allem das Ende kann auch heute noch den ein oder anderen schocken.
Bis zur Flucht des Arztes ist der Streifen eher behäbig,kann aber anschließend mit bunten Schauplätzen und frischen Ideen überzeugen.
Der Arzt erlebt eine Odyssee,bei dem der Zuschauer immer mehr mit dem Protagonisten mitleidet.
Nach heutigen Maßstäben muten die Effekte eher drittklassig und unbeholfen an.In Bezug auf Cormans damaliges Budget allerdings schon eher eine Meisterleistung.
Ein Remake mit zeitgemäßen Effekten wäre mal ein Versuch wert.

Netter kleiner Horrorstreifen mit einem souveränen Hauptdarsteller,einer interessanten Story und leicht vergilbten Effekten.
6 von 10 Punkten