Ein verbrecherischer Konzernchef (Dan O’Herlihy) will die chaotischen Zustände in Detroit nutzen, um mit kommerziellen Sanierungsplänen und einem Nachfolgemodell für den Maschinenpolizisten Robocop (Peter Weller) die Macht an sich zu reißen. In einem Duell muss sich Robocop dem Herausforderer stellen…
Ohne Sinn für die provokante Doppelbödigkeit des ersten Teiles versucht sich Irvin Kershner an der Inszenierung einer trostlosen Zukunft, die nach radikalen Bewältigungskonzepten verlangt und darüber anfällig für Korruption und Propaganda wird. Doch der schlecht strukturierte Machtkampf des rechtschaffenen Robocop mit dem drogenabhängigen Konkurrenzprodukt richtet die Angst des Zuschauers nicht etwa auf die Gefahren der Autoritätskonzentration, sondern bloß auf die Befürchtung, unlauteres Geschacher könnte die geballte Macht den Anständigen entreißen und den Niederträchtigen zuspielen, eine absurde thematische Schieflage, die durch die ahnungslosen, eher pflichtschuldig aufgesagten Phrasen zu Menschlichkeit und Maschinisierung nicht wirksam relativiert wird. Der alberne Versuch, Robocops Heldenstatus mit familienfreundlichen Umprogrammierungen selbstironisch zu reflektieren, raubt der ohnehin verquasten und langweiligen Materialschlacht den letzten Biss.