Naked Obsession (1990)

Review

von Frank Trebbin

Frank Carlyle will Bürgermeister von Los Angeles werden und sucht deshalb ein lohnendes Projekt, um sich zu profilieren. Schließlich setzt er sich in den Kopf, das Rotlichtviertel zu sanieren. Bei seinen "Vor-Ort-Studien" in den Strip-Lokalen lernt er die Tänzerin Lynne kennen und verbringt mit ihr eine heiße Liebesnacht. Kurz darauf ist Lynn tot und Frank in eine Mordserie verstrickt.

In diesem billigen Sex-and-Crime-Spektakel geht es weniger um handfesten Thrill, sondern schon eher nur um die Darstellung fleischlicher Gelüste. So bietet dann die kolportagehafte Handlung auch jede Menge Gelegenheiten, um Stripperinnen bei ihrem Job zuzusehen. Besonders toll ist das alles natürlich nicht, und auch sonst sucht man hier einige Qualitäten der besseren Sex-Thriller vergeblich, denn sowohl vor als auch hinter der Kamera regierte der Schludrian. Kurzum: "Naked Obsession" ist durch und durch schlechter Schund, der nur durch eine Viagra-Überdosis als erotisch empfunden wird. Mit William Katt, Rick Dean, Maria Ford, Wendy MacDonald u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin