Review

An sich ist die Geheimorganisation ARCAM zur Wahrung der Funde antiker Kulturen keine schlechte Idee, doch je weiter sich der Anime dem Ende nähert, desto mehr artet er, ähnlich wie "Akira", in Science-Fiction aus.

Ein Archäologenteam fand bei Ausgrabungen die Arche Noah, die es nun vor Missbrauch zu schützen gilt, doch das stellt sich als äußerst schwierig heraus, wenn der Gegner ein kreidebleicher, kleiner Junge mit mächtigen, übernatürlichen Fähigkeiten ist, der gerne einmal Gott spielen möchte, denn die Arche Noah ist eine Art Klimaregulationsmaschine, womit die in der Bibel beschriebene Sintflut dann wohl geklärt wäre. Wer die Arche bedient, ist Gott, wobei die Herkunft der riesigen Maschine rätselhaft bleibt. Da diese nun völlig realitätsferne Science-Fiction nicht unbedingt mein Fall ist, war ich persönlich dem Ende bezüglich sehr enttäuscht, wobei der Film lange Zeit doch sehr vielversprechend ist.

So ist der Stil doch sehr klassisch, was die realistischen, feinen Zeichnungen, zu vergleichen mit Animegrößen wie "Jin-Roh", "Akira" oder "Ghost in the Shell", einschließt. Dazu kommen dann noch Computeranimationen, die bei Nachtsicht oder Computerbildern in Erscheinung treten. Die gezeigte Action wurde sehr schön in Szene gesetzt und besteht oftmals aus Shoot-Outs, die in der Regel blutig verlaufen. Bei der Synchronisation legte man auch großen Wert auf den Einsatz der passenden Stimmenfarbe für den jeweiligen Charakter

Fazit: Schade, dass man sich hier zum Ende für den sehr science-fictionhaften Weg entschied. Wem "Akira" gefällt, der wird sicherlich auch an "Spriggan" großen Gefallen finden.

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