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Die wichtigste Regel: stick to the plan…23.11.2020

Worum geht es?

Fünf Kriegskameraden kommen für einen letzten großen Job zusammen. Irgendwo im Dreiländereck zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien, hat sich ein Drogenbaron in den Dschungel zurückgezogen und bunkert dort laut Kundschafter 20 Millionen. Das Geld können die Männer gut gebrauchen, bissl was zu tun zu haben schadet auch nicht, und man kann die bei der US Army erworbenen Fähigkeiten gut nutzen. Dumm nur, daß in der Ganovenvilla nicht nur 20 Millionen auf den mutigen Räuber warten, sondern locker das Zehnfache. Tja, und wir wissen seit langer Zeit und aus eigener leidvoller Erfahrung: hast Du einen Plan, dann bleibe dabei. Das machen die fünf Freunde nicht, zu verlockend sind die Riesensummen, und so geht es statt mit dem Hubschrauber zu Fuß Richtung Grenze, denn der Heli stürzt aufgrund von Überladung ab. Nicht das einzige Problem, mit dem sich die Männer rumschlagen müssen, und alle kommen auch nicht heil nach Hause.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Ja, wenn man dem Söldnergenre gewogen ist

Warum?

Hier gibt es kaum Nebenhandlungen, keine Familienszenen, keine tieferen Motive. Wir sehen einfach fünf Mann eine letzte Nummer durchziehen, und wir wissen, daß das nicht gut ausgehen wird. Tja, die Gier, die Gier…sie führt aber auch zu einem rundum spannenden Film, der seine wenigen Actionsequenzen ordentlich in Szene setzt. Ben Affleck stört nicht, die anderen vier sind gut besetzt, und wenn man Filme aus dem Söldnergenre mag, dann ist man hier genau richtig. Aber Obacht: wir sehen keine Verfolgungsjagd durch die Schergen des Beraubten, auch wenn uns die Werbung das weismachen will, sondern eher einen leidvollen Fußmarsch durch die eisigen Berge. Aber auch der ist spannend, manchmal braucht es eben keine großen Feuergefechte, sondern einfach nur ein paar Männer auf einer Mission, denen man gerne zusieht, früher wohl im Kino, mittlerweile nur noch über Netflix…8/10

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