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Wohl einer der ultimativen Bad Taste-Partyfilme, die es auf dieser Welt gibt! "Mystics in Bali" ist so unglaublich infantil und bekloppt, dass man den Streifen nur liebt oder hasst..! Ein Meilenstein des indonesischen Trash-Kinos ist er jedoch allemal. Also die Nussecken raus, die Limo kaltgestellt und rein ins Vergnügen.

Bali mit seinen Dschungeln und schönen Tempelanlagen ist bestimmt ein toller Ort, um seine Flitterwochen zu verbringen. Beim passionierten Schrottfilmer H. Tjut Djalil wird das Land jedoch schnell zum Schauplatz, wo die Geister durchdrehen: Sind am Anfang noch ein wenig Hokuspokus und Folklore angesagt, so brechen ganz schnell alle Dämme.

Dann jagt eine absurde Szene die nächste, während die Handlung aufgrund des gehobenen Schwachsinns getrost auf der Strecke bleiben kann. Hier eine kleine Kostprobe dessen, was den Zuschauer so alles erwartet: Eine Hexe mit extrem langen Fingernägeln, die an den vorzeitlichen Freddy Krueger erinnert. Ein durch die Luft fliegender Frauenkopf mit Wirbelsäule und Eingeweiden daran hängenden. Eine menschliche Sau mit Riesentitten sowie die glibbrigsten Transformationen und Mutationen überhaupt.

Selten langweilig, dafür aber immer jenseits von Gut und Böse ist "Mystics in Bali" eine wilde Achterbahn unter Missachtung des gehobenen Geschmacks. Eine einzige Geisterbahn auf Zelluloid, bei der man mit genügend Alkohohl im Blut auch schon mal locker ablachen kann. Kleiner Tipp: Schaut Euch den Film alleine oder mit Gleichgesinnten, damit niemand fragt, wessen Geisteskind Ihr seid..!

Ansonsten: Absoluter Low Budget, bei dem der Irrsinn regiert. Nichts für Cinesnobs oder Blockbusterfans. Ein Kultstreifen für die Anhänger des unterschlagenen Films jedoch allemal!

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