Review

Eine Gruppe von Teenies bleibt am Silvester-Abend auf dem Weg zu einem Berggipfel auf halber Strecke mit der Seilbahn stecken, weil der Gondel-Wärter in der Tal-Station es vor lauter Blödheit gebacken kriegt, sich im Maschinen-Raum versehentlich selbst zu erhängen und den Zug-Mechanismus zu blockieren. Bald liegen die Nerven blank und vor lauter Panik geht man sich erst gegenseitig an die Gurgel und schafft es dann auch noch, die Kabine derart zu beschädigen, dass der Absturz aus mehreren hundert Metern Höhe droht. Russischer Survival-Thriller, der mit einer ähnlichen Grund-Idee wie Adam Greens eh schon nicht wirklich berauschender "Frozen" von 2010 daherkommt, diese allerdings noch sehr, sehr viel blamabler umsetzt. "Abgerissen" ist mal so richtig beschissen inszeniert, dumm wie drei Meter Feldweg und kann aufgrund der miesen visuellen Effekte zu keinem Zeitpunkt seine Studio-Herkunft verhehlen, denn die Location "Seilbahn" kauft man dem Streifen keine Sekunde lang ab (trotz vermeintlicher Temperaturen im Minus-Bereich sieht man hier z.B. nicht mal den Atem der Darsteller!). So wirklich auf die Nuss geht einem hier allerdings der permanente Einsatz lumpiger Pop-Songs auf der Tonspur, der jede Bemühungen, ein wenig an der Spannungs-Schraube zu drehen (dafür entblödet man sich auch nicht, mittels Traum-Szenen ein paar Fake Out-Shocks zu setzen, was recht verzweifelt anmutet), direkt konterkariert. Statt "Abgerissen" hätte man die Chose echt lieber "Abgeranzt" nennen sollen, das hätte den Kern der Sache eher getroffen...

2/10

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