Über ein Jahr lang hat Mossad-Kontaktmann Thomas Hirsch nichts mehr von seiner Agentin Rachel gehört, als er plötzlich einen geheimnisvollen Anruf von ihr erhält. Ihr Vater sei gestorben. Schon wieder. Sofort wird Thomas zu einem Krisentreffen beordert, denn diese Botschaft bedeutet etwas bestimmtes. Der Geheimdienst ist alarmiert, denn als ehemalige Mossad-Spionin verfügt Rachel über brisantes Wissen. Jahrelang hatte Thomas sie auf immer gefährlichere Missionen geschickt, bis sie sich in eine Zielperson verliebte. Jetzt soll er herausfinden, ob Rachel eine Bedrohung für die Organisation darstellt, während er zugleich versucht, sie zu beschützen., denn die Herrschaften wollen sie am liebsten in der Grube sehen.
Nun ja, das ist natürlich alles weder neu, noch besonders inspirierend, aber trotzdem kann man aus der Story einen guten Film machen, insbesondere weil die Besetzung ordentlich ist. Betonung liegt auf KANN!
Während sich Frau Kruger nach Kräften müht, ihr schauspielerisches Nichtkönnen zu kompensieren (es tut mir immer leid das zu sagen, denn sie ist wirklich eine nette Person, wenn man sie in Interviews sieht), ist Martin Freeman leider deutlich unterfordert. Cas Envar hingegen nimmt man die Rolle des eigentlich nicht bösartigen, aber geschäftstüchtigen Unternehmers ab und auch die Chemie zwischen Kruger und ihm passt überraschenderweise.
Was aber eben nicht passt, sind die vielen Leerlaufzeiten des Filmes. Man baut zwar hin und wieder Spannungsmomente ein, doch die verpuffen einfach in einem Meer von überflüssigen Dialogen, wobei die zwischen Kruger und Freeman noch die interessantesten sind.
Trotzdem kommt der Film die ganze Zeit einfach nicht wirklich in die Gänge. Es erschließt sich auch nicht, welche Beweggründe Krugers Figur hat, für den Mossad zu arbeiten.
Das Ende passt dann gar nicht zum Rest, denn der Streifen endet völlig abrupt und lässt den Zuschauer fragend zurück. Oder ist bereits eine Fortsetzung geplant? Kann ich mir allerdings nicht vorstellen, denn eine großer Erfolg war er nicht.
Fazit: Einige gute Momente sind für einen 2 Stunden Film dann doch zu wenig und das Wort THRILL steht eigentlich für Spannung, die leider zu selten aufkommt.