Franks Bewertung

starstarstarstar / 4

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Der Cop John Reed ist hinter einem grausamen Killer her, der in Explosionen von Gewalt junge Frauen tötet und verstümmelt. Zwischen dem Cop und dem irren Mörder entwickelt sich ein grausames Katz-und-Maus-Spiel, weil der Täter immer neue, verwirrende Botschaften für John Reed legt. Eines Tages sehen sich der Cop und seine Familie ganz persönlich bedroht…

Dieser Psychothriller erinnert vom Handlungsablauf, von den Figuren und vom Horror-Teil her stark an „Movie-Killer“, denn hier wie dort filmt der Mörder seine Taten (Snuff, Snuff, Snuff!) und zwischen dem Cop, einem ausgebrannten, fixenden Alkoholiker, und dem psychopathischen Killer entspinnt sich ein böses Spiel auf der persönlichen Ebene. Ein Lichtpunkt von „Murder Blues“ ist Brad Dourif, der seine Nebenrolle als Verdächtiger mit so viel Leben erfüllt wie nur irgend möglich. Der zweite große Pluspunkt ist der absolut kalte, ungemein professionelle Regiestil Anders Palms, denn durch die berechnende, durchgestylte Virtuosität in puncto Bildsprache gewinnt der an sich schon aufwühlende Stoff an Härte. Sicherlich wird „Murder Blues“ die ganz Hartgesottenen unter uns enttäuschen, weil der Body-Count gegenüber dem Psychogramm des desillusionierenden Cop-Alltags zurückstecken muß, doch dürfte dies die Ausnahme sein. So ist auch „Murder Blues“ eine angenehme Ausnahme im immer noch stagnierenden Genre. Mit Francesco Quinn, Brad Dourif, Karen Russell, Joel Kaiser u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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