Review

"Dead or Alive" anzugucken war für mich vor allem eins: Zeitverschwendung der übleren Sorte, denn was Miikes Werk zu bieten hat, lässt doch einiges zu wünschen übrig.
Die etwa fünf minütige Eingangssequenz ist noch ganz akzeptabel, rasant geschnitten, bizarr, brutal, und ganz schön abgedreht. Danach kommt allerdings weit über eine Stunde lang ziemliche Langeweile auf, denn der Film beschränkt sich in dieser Zeit auf die nähere Darstellung der Charaktere in teilweise ziemlich zusammenhanglosen und überflüssigen Szenen.
Ab und zu werden ein paar blutige, schockierende oder perverse Szenen eingestreut, durch die der Zuschauer wohl bei der Stange gehalten werden soll. Wird er aber nicht. Dazu tragen auch die ziemlich schlechten Dialoge bei, die möglicherweise auch z.T. der Synchronisation zuzuschreiben sind.

Wenn man bis dahin noch nicht eingeschlafen ist oder abgeschaltet hat, wird man gegen Ende, etwa in den letzten 25 Minuten, noch einmal durch eine doch relativ gut inszenierte Actionsequenz und einen akzeptablen Showdown überrascht.
Der Film endet schließlich mit einem ziemlich schlechten Schlussgag, der die teilweise comichafte Gewalt des Films auf die Spitze treibt, aber im Prinzip trotzdem nicht wirklich zum Film passen mag.

Fazit: Ziemlich überflüssiger Genremix mit sehr schlechtem Drehbuch, der außer dem akzeptablen Anfang und Ende so gut wie nichts zu bieten hat; meiner Meinung nach völlig überschätzt und keinesfalls empfehlenswert.
Meine Wertung: 3/10.

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