Auf der einen Seite gibt es den bekannten Schriftsteller Marty Stillwater, auf der anderen Seite den eiskalten Killer namens "Alfie", der vor ein paar Jahren aus einigen wenigen Tropfen Blut des ahnungslosen Autors geklont worden ist. Alfie ist das Produkt des skrupellosen Milliardärssohn Oslett jr., der mit Alfies Hilfe unliebsame Konkurrenten des Vaters aus dem Weg räumt. Doch irgendwann will Alfie etwas über seine Herkunft erfahren und stößt auf telepathischem Wege auf Marty. Alfie will Martys Platz einnehmen...
Halt mal, halt mal. Kennen wir diese oder so eine ähnliche Story nicht schon? Richtig, "Mr. Murder – Er wird Dich finden...", die von der Laufzeit her überlange und damit auch etwas zähe TV-Verfilmung eines Romans von Dean R. Koontz, besteht dem Grunde nach nur aus einer recht oberflächlich zusammengezimmerten Mischung aus Motiven von Stephen Kings "Stark" und Ken Follets "Der dritte Zwilling". Dass das Ganze zudem auch noch unter der Regie von Dick Lowry bisweilen sehr geschwätzig und extrem Soap-Opera-verwässert geworden ist, zeugt davon, wie sehr sich Fernsehproduzenten von bekannten Schriftstellernamen beeindrucken lassen und wie wenig auf den Inhalt geachtet wird (vgl. dazu auch "Creature – Tod aus der Tiefe"). Aber immerhin: fehlgeleitete Gentechnik als moderne "Frankenstein"-Variation ist halt mächtig en vogue. Mit Stephen Baldwin, Thomas Hayden Church, Julie Warner, James Coburn u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin