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Nächster Nachklapp zur Endzeit-Mad Max-Kopierwelle - dieses Mal nahm der 2022 verstorbene Trashmeister Albert Pyun auf dem Regiestuhl Platz. Abermals geht es in die Wüste, wo allerhand Streitigkeiten zwischen zwei Parteien existieren, die auf mittelalterlichem Niveau mit Faust und Schwert beseitigt werden müssen.

Leider ist die Story kein Gehirnzellen-Challenge und kommt einem irgendwie bekannt vor: Berittene Angreifer machen ein Dorf platt. Überlebende lässt sich zur Kämpferin ausbilden (von keinem Geringerem als Kris Kristofferson, dem Whistler), um dann zum Gegenschlag auszuholen.

Deshalb geht es durch die Wüste und den Mischwald, wo die gar nicht mal unsportliche Kickboxerin Kathy Long allerhand Beduinen-Cyborgs verhaut, die bisweilen meterweit durch die Gegend fliegen. Trotz etlichen Fights mit mehrfacher Wahl der Waffen ist "Cyborg Warriors" einer der Filme, von denen man sich ständig eine Steigerung erhofft, man am Ende jedoch zerknischt festellen muss, dass der Streifen wieder nichts Neues oder Originelles zu bieten vermochte.

Immerhin hat Lance Hendriksen als Schurke einen lustigen Robotarm und auch die Produktion dürfte für Albert Pyun-Verhältnisse richtig teuer gewesen sein. Noch dazu ist dieser doch etwas arg einfältige Streifen überraschend prominent besetzt worden, wenngleich die flügellahme Inszenierung des Regisseurs den Spaßpegel kaum so richtig in Schwung versetzen will. Zudem hatten die Kostümschneider einen besseren Job als die Drehbuchautoren absolviert, die nichts als Action von der Stange bieten, die lediglich von einer Klopperei zur nächsten reicht. Erst zum Finale kommt der Streifen so richtig in Fahrt. Seltsam esoterisch sieht dieser B-Actioner zudem aus.

Alles in allem weder gut noch schlecht. Girls with Swords statt Girls with Guns, den Rest kennt man schon aus den unzähligen anderen wie vorherigen Mad Mad-RipOffs. Knappe 5 Punkte.


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