Review

iHaveCNit: Official Secrets (2019)
21.11.2019

Es ist mal wieder Zeit für einen guten Politthriller für mich gewesen. Keira Knightley, die für mich dieses Jahr mit „Colette“ begonnen hat, ist nun fast dabei, das Filmjahr für mich abzuschließen, auch wenn natürlich noch ein paar Filme in diesem Jahr auf meiner Liste stehen. Der Politthriller über eine Whistleblowerin beruht auf einer wahren Begebenheit und ordnete sich für mich eher in Richtung von „Spotlight“ ein als zum Beispiel „Snowden“.

Katherine Gun arbeitet für die britische Regierungsbehörde GCHQ. Als in ihrer Abteilung eine Rundmail mit Infos über eine Manipulation für die Zustimmung innerhalb der UN-Resolution zum Irak-Krieg eingeht, kann sie das nicht mit ihrer idealistischen Einstellung vereinbaren und wagt den Schritt, den Inhalt der Rundmail der Presse zuzuspielen. Nachdem der Inhalt veröffentlicht wird, schnürt sich der Situation für Gun immer weiter zu, wo sie sich natürlich auch mit Recht, Unrecht, Schuld, Unschuld und ihren eigenen Idealen auseinandersetzen und sich für eine Seite entscheiden muss.

Die sehr nüchterne Erzählung des Films hat mir überaus gut gefallen, genau wie der Aufbau, auch wenn man zu Beginn eine gewisse Marschrichtung des Films bereits vorgegeben hat. Der Handlungsverlauf bietet Entwicklungen am laufenden Band, messerscharfe Dialoge und tolle Darstellerleistungen. Vor allem Keira Knightley in der Hauptrolle und auch die Nebenrollen von z.B. Matt Smith und Ralph Fiennes waren richtig gut gespielt. Das hier verhandelte Thema wird natürlich auch sehr engagiert über den Film kommuniziert, so dass man sich auf jeden Fall auch eine eigene Meinung und Sichtweise über das Thema bilden kann. Aber es liegt natürlich in der Natur des Films, dass er natürlich sich für eine Sichtweise entscheidet. Für jemanden jedoch, der vor der Sichtung des Films über den Ausgang und die Hintergründe dieser wahren Begebenheit eher weniger wusste, war bei dem Aufbau der Spannung des Films dann die Auflösung und Konklussion sehr nüchtern und antiklimatisch. Trotz allem bleibt aber ein toller Eindruck zurück.

„Official Secrets“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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