Zweite Verfilmung von Dashiell Hammetts Roman DER MALTESER FALKE, noch vor der berühmten John Huston - Variante, wobei hier ein komplett anderer Weg gegangen wurde, der Film ist nämlich auf komödiantisch getrimmt wurden, und erinnert dann doch mehr an eine Möchtegern - Screwball - Comedy mit Krimihintergrund.
Verkleidet mit einem unnützen Titel wurde Hammetts Grundplot aufgenommen, die Figuren umbenannt und auch charakterlich verändert [ Der Private Eye hier erinnert mehr an William Powell's Nick Charles aus den DER DÜNNE MANN Filmen und ist ganz weit entfernt von Bogart's Sam Spade ], sehr zum Ungunsten des gesamten Filmes, besonders angesichts der Vorlage und im direkten Vergleich zu dem Huston - Film, da alle Stärken praktisch verschwunden sind, und ein recht belangloses Filmchen herauskam, wobei der Fall [ der Malteser Falke musste einem Fränkischen Horn weichen ] relativ uninteressant ist, und der comic relief eigentlich auch ziemlich auf der Strecke bleibt.
Zwar bekommt Bette Davis erste Nennung, es ist aber eindeutig eine Show von William Warren [ übrigens der 1te Perry Mason - Darsteller ], der seine Sache durchaus gut macht; die aber letztlich nur darin besteht, jedem Frauenrock nachzusteigen und dumme Sprüche zu klopfen. Davis selbst ist hier höchstens einen besserer Nebendarsteller, relativ wenig Leinwandzeit und auch nicht sehr präsent. [ Sie nennt den Film später übrigens einen ihrer schlechtesten, hatte sich auch zuerst geweigert, mitzuspielen ]
Gutman ist hier eine ältere Frau, der schiesswütige Bengel ein fetter dummer Kerl, der ein ziemliches Weichei ist, und der Levantiner ist hier ein grosser Engländer, der zuerst Wohnungen zerstört und sich dann beim Eintreffen des Bewohners dafür entschuldigt, sehr witzig.
Alles in allem eine recht angestaubte Krimikomödie ohne jeden Film noir-touch, ziemliche Dutzendware.