Verfilmung des 2013 unter dem Titel "Sleigh Bell Sweethearts" erschienenen Romans christlicher Fiktion der profilierten Autorin Teri Wilson, welches als Hallmark-Adaption nun gleich mehrere Fliegen im Sinne des Senders und sicherlich auch der Schriftstllerin als Art erneute Promotion gleich mit schlägt. Für das massive Aufgebot vom Hallmark Channel, die bereits seit Oktober ihren Weihnachtsfeldzug gestartet und dies wie natürlich jedes Jahr zuvor auch schon lange in Vorbereitung geplant haben. bietet das Buch (ähnlich wie die Bearbeitungen von Nancy Naigle) eine bereits sichere Quelle der Kreativität, muss das Heer der Autoren hier einen Plot weniger kreieren und kann sich bei bereits etwas Geschaffenen bedienen. Eine Pause vom Ideenreichtum, wo man zwar noch den Text von dort in das Medium von hier umwandeln muss, aber die Grundzüge der Story vorhanden sind und deren Leser und Anhänger gleich mit.
Die Klientel überschneidet sich natürlich, die Zielgruppe beider Quellen, meist Frauen im mittleren Alter, die mit ihrem Leben soweit schon zufrieden, aber doch noch auf der Suche nach etwas Ruhe und Entspannung, nach den Erfüllen von Träumen auch, nach der guten alten Welt und vor allem der Friedlichkeit, der wahren Liebe, dem gemeinsamen Lösen von Problemen und dem Traumprinzen sich sehnen und insgeheim streben. Motive, die sich gleich und Geschichten, die sich wiederholen und trotzdem ihren Reiz und ihren Zauber nicht verlieren:
Aufgrund einer unverhofften Erbschaft tritt die Pilotin Zoey Hathaway [ Ashley Williams ] kurz vor Weihnachten eine Reise von Seattle nach Aurora, Alaska an, um die ihr vermachte Ranch in Augenschein zu nehmen und möglichst schnell einen Käufer zu finden. Unterstützt von ihrer dort lebenden Freundin Anya Parker [ Laura Miyata ], deren Mann Brook [ Jefferson Brown ] und vor allem dem auf der Ranch lebenden, da dort für den Vorbesitzer tätigen Alec Wynn [ Corey Sevier ] richtet sie das Gebäude und Gelände wieder hin. Doch bald steht tatsächlich ein Käufer vor der Tür, nur ihr Herz schlägt jetzt anders und schneller daher.
“I said, can I help you?” Zoey repeated, squaring her shoulders in an attempt to look authoritative. This was her reindeer farm, after all, even though she’d yet to lay eyes on a single antler. Mystery Man gave Zoey a cursory once-over before pulling down the gaiter and exposing the rest of his face—high, sculpted cheekbones, an ultrastraight nose and a square jaw so firmly set that he looked as though he made a regular practice of grinding coal into diamonds with his teeth. His gaze flitted to Anya briefly and settled once again on Zoey. “That depends.” “Depends?” She unzipped her parka a smidgen. Her neck was growing warm for some strange reason. “Depends on what?” “You’re not the new owner of this place, are you?” He lifted a single, threatening eyebrow. She lifted her chin. “As a matter of fact, I am.” “Well, it’s about time,” he seethed. Zoey’s mouth dropped open. Who was this guy? “Excuse me?” (...) Facing the irritable Man in Black wasn’t exactly something she would have liked to do alone. Not that she was afraid of him. She’d certainly faced more frightening things than a biker in the wilds of Alaska. He was just a bit intense. And she still had no clue what he was doing on her reindeer farm, acting as if he owned the place.
Dabei hat der Film selber gestärkt durch seine Prämisse, die (theoretisch, nicht praktisch) auch einen Dreh in Alaska bietet und nicht alltägliches Getier, einen routinierten und im Umgang mit dem Zelebrieren des Weihnachtsgeschäftes erfahrenen Regisseur und einen anerkannten Star für derlei Handlungen gleich mehrere entscheidende Faktoren zu bieten, die ihn zusammen mit Once Upon a Christmas Miracle zum Spitzenreiter in der Gunst der Zuschauer machten und Bestätigung für die Anziehungskräfte all der Weihnachtsproduktionen auch im erhöhten Ausmaß sind.
"He stalked toward the fence without saying a word. Zoey crunched through the snow behind him. The Chugach mountain range rose before them in jagged silver peaks. Low-hanging clouds obscured the mountaintops, and a layer of what looked like fog spread out over the base of the foothills. Then the fog rolled toward them. A spectacular set of antlers came into view. Then another, and another. Dozens of reindeer trotted toward them, kicking up snow so thick that their legs were barely visible. They appeared to float in a snowy mist, as though carried by a cloud of glittering ice crystals. “Oh, my,” Zoey whispered. Alec recognized the wonder in her tone. He’d felt the same way the first time he’d seen the reindeer. As much as he hated to admit it, the sight of them still sometimes took his breath away."
Die Veränderungen dabei sind und bleiben natürlich gering, wird auch hier nur kurz mit einer Szenerie in der Großstadt (Seattle) angefangen und dann schnell in ein kleines weißes Städtchen namens Aurora weitab vom Trubel weitergemacht und die Handlung dort in einem isolierten Nichts von Freundlichkeit und Geborgenheit, wo jeder jeden kennt und vor allem auch jeder jedem hilft gelegt. Die bis dahin erfolgreiche Pilotin ist zwar überall auf der Welt unterwegs, aber natürlich nur hier richtig platziert und zu Hause, egal wie lang sie weg war und egal, was ihr eigentliches Ziel und wie kurz ihre Fristsetzung nur ist.
Aus einer abgemachten Woche werden schnell zwei und mehr, ein ganzes Leben quasi umgekrempelt, in dem Moment, wo es wie Schuppen von den Augen fällt. Neben dem Plätzchen der Kleinstadt hier selber, dass zwar von Weiß umgeben ist, aber nicht anders als sonst auch bei Hallmark, eben richtig christmasy und hallmaresk gar und eigentlich auch eher wie British Columbia statt Alaska aussieht, haben es besonders die Bewohner und allen voran die zuckersüßen Rentiere der 'Durchreisenden' angetan; die anfänglich kurze Trauer wegen der Erbschaft (die Trauer wegen dem Verstorbenen) währt nur kurz und wird schnell einem Aufbruch in das Neue zugunsten beiseite gelegt.
Die Beziehung hier ist anfangs allerdings recht einseitig, Sie ist durchaus auf den ersten Blick interessiert, während Er allerdings den Waldschrat spielt und wahrscheinlich der einzige Bewohner von Aurora ist, der ihr nicht gleich in die Arme fällt. Sie redet viel und gern und das mit aufgesetzt scheinender bis überbordender Fröhlichkeit, Er wenig bis gar nicht und verzieht anders als Sie mit vielerlei Grimassen und anderweitig Mimiken und Gestiken im Überschwang auch niemals das Gesicht. Gegensätze ziehen sich an, oder wie es so schön heißt; das Ende ist bekannt und der Weg dahin ist das, was zählt. Nur so richtig sympathisch ist das Paar dabei nicht und für den Film stellt das schon ein kleines Problem dar, wird sich doch auf die Zwei und auf deren Zusammenkommen (in letzter Minute) konzentriert. Ordentlich kosten tut das Prozedere hier übrigens auch noch, hier glüht die Kreditkarte geradezu; dass Weihnachten ein Kommerzfest ist, ist zwar bekannt, wird aber gerne verdrängt und somit übersehen, springt hierbei aber selbst dem Hintersten in der Zuschauerreihe noch direkt ins Gesicht.