SPACKED OUT könnte man als "Hongkong-Version" von KIDS bezeichnen.
Cookie, Sissy, Banana and Beancurd sind junge Mädchen, die alle aus Tuen Mun stammen. Sie haben größte Schwierigkeiten, sich dem Alltagsleben in Hongkong City anzupassen. Partys, Drogen und Jungs bestimmen ihren Alltag – und nicht ihre Eltern oder ihre Lehrer...
SPACKED OUT ist keinesfalls ein typischer Cat.III-Film. Er hat das III-Rating nicht aufgrund von derben Vergewaltigungsszenen, krassen Goreeffekten usw. erhalten. Der Gesamtinhalt ist dafür verantwortlich. Sehr junge Mädchen die ständig Drogen konsumieren, die Schule schwänzen oder sogar abtreiben, ja, ein solcher Film wollte man in Hongkong nicht allen frei zugänglich machen. Und dies ist bei einem Film mit diesem Inhalt wirklich schade!
In technischer Hinsicht überzeugt SPACKED OUT. Der Score ist gut, die Kameraführung und die gesamte Umsetzung lassen den Film "jung" und dynamisch aussehen. Besonders eine Traumsequenz gegen Ende des Films, in welcher ein Mädchen von ihrer eigenen (blutigen) Abtreibung träumt, wurde visuell toll in Szene gesetzt.
Ein Film mit einem solchen Inhalt wird – leider – kaum viele Zuschauer interessieren.
Auch wer sich Cat.III-Filme aus Hongkong (hauptsächlich) aus dem Grund besorgt, um diverse "extreme" Szenen sehen zu können, wird SPACKED OUT kaum mögen. Und einige Typen dürften traurig sein, dass man kaum nackte Haut sieht. Zum Glück! Bereits ein Machwerk wie SPIELEN WIR LIEBE ist zuviel...
Mich hat SPACKED OUT sehr gut unterhalten – und mich auch nachdenklich gestimmt. Toll!
8 Punkte