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Und noch eine ganz typische Liebeskomödie…

Andy und Benjamin heißen die Hauptfiguren des Films, die sich zunächst nicht kennen, dann kennenlernen und schließlich, nach einigen Irrungen und Wirrungen, auch kriegen. So ist das in fast jedem Film aus der Abteilung Liebesgeschichte mit komödiantischen Elementen. Doch genau diese Art von Film ist zuweilen nur sehr schwer zu ertragen, wenn man schon gleich zu Beginn die Charaktere vom Reißbrett serviert bekommt, von den Hauptfiguren bis zu den Nebendarstellern, es ist alles bekannt und dennoch nicht gut. Zickige Weiber sind dabei, tumbe Nerds, überdrehte Personen aus der Schmuckbranche, was man sich nur vorstellen kann, es ist vorhanden. Und auch die Ausgangssituation des Films stößt bei mir nicht auf Gegenliebe, ist aber auch verständlich, denn irgendwann fällt auch dem kreativsten Drehbuchschreiber nichts Neues und zugleich überzeugendes mehr ein.

Andy also, die als Reporterin für ein Damenmagazin schreibt und von ihrer Chefin – kalt bis ins Herz – den Auftrag bekommt, einen Ratgeber zu schreiben, das Thema: wie angele ich mir einen Mann und werde ihn dann bald wieder los. Benny haben wir auf der anderen Seite, aus der Werbebranche, der die Wette eingeht, irgendeine Dame für sich zu gewinnen und diese dann in zehn Tagen stolz dem Chef – warm im Herz – zu präsentieren, um dadurch ein Projekt zu ergattern. Ganz zufällig nun kreuzen sich die Wege von A und B, und während A jeden weiblichen Winkelzug anzuwenden, um B zu vergraulen, hält B tapfer durch – ein Mann und sein Ziel. Schließlich, dramatisches Zusammentreffen von A, B und den Chefs anläßlich einer Juwelengala, zufällige Aufdeckung der Hintergründe, Krise, Reinigung der Seelen und danach das so ganz unvorhergesehene Finale mit Happy-End.

Hiermit weigere ich mich, künftig noch einen Film aus diesem Genre zu sehen und zu bewerten. Es geht einfach nicht mehr, das alles ist zu süßlich, zu einfallslos und viel zu wenig unterhaltsam. Schon das blonde Dummchen auf dem Karriereweg ist schrecklich anzuschauen, unlustig, weitgehend untalentiert und überdies nicht ansehnlich. Mister B nun spielt halt seinen Part, hat eine tolle Familie, ein tolles Zuhause, einen tollen Job, ein tolles Motorrad, nein, es reicht. Das schlimmste an diesem reichlich unoriginellen Genrevertreter aber ist, daß er nicht lustig ist. Die Szenen, die der Drehbuchautor für komisch halten mag, zünden nicht, die Dialoge sind nicht pointiert, es paßt halt nichts zusammen. Sicher ist der Film nicht ganz furchtbar, aber er ist größtenteils langatmig, unspritzig und vor allem fad, was aber auch an der Darstellerin der Andy liegen mag. Blöde Blondchen müssen in der heutigen Zeit nicht sein, die waren schon bei der Mantafahrerwelle ziemlich neben der Spur. Ach ja, ganz scheußlich ist der im Handtäschchen mitgeführte Nackthund…ganz knapp noch 4/10

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