Nachdem die gebeutelte Studentin Tree gerade erst aus ihrer eigenen Zeitschleife entkommen ist (siehe "Happy Deathday") bleibt ihr trotzdem keine Zeit zum verschnaufen, denn es scheint nun so, als wäre das merkwürdige Phänomen auf Ryan, den Mitbewohner ihres Boyfriends Carter, übergesprungen... der sich nun übrigens ebenfalls mit einem maskierten Killer konfrontiert sieht, der ihm ans Leder will. Wie sich herausstellt, hat Ryan auch höchstselbst den Timeloop in Gang gesetzt, als er zusammen mit seinen Nerd-Freunden im wissenschaftlichen Bereich der Uni eine selbstgebastelte Maschine in Betrieb genommen hat, ohne sich über die Auswirkungen im Klaren zu sein. Beim Versuch, das Zeitschleifen-Phänomen wieder zu beenden, wird Tree dummerweise in ein Parallel-Universum geschleudert, wo sie nun ERNEUT ihren Geburtstag wieder und wieder durchlebt. Da ihre vor drei Jahren verstorbene Mutter dort tatsächlich noch am Leben ist, ist sie sich jedoch gar nicht so sicher, ob sie wieder in ihre eigene Dimension zurückkehren will... allerdings treibt auch dort ein Mörder sein Unwesen, der es nun offenbar aber nicht mehr auf sie selbst, sondern ihre Freunde abgesehen hat. Alles ganz schön kompliziert, ne? Die Fortsetzung zu dem zumindest finanziell äußerst erfolgreichen "Happy Deathday" addiert zu der bereits bekannten "Groundhog Day"-Masche noch einen kräftigen Schuss "Zurück in die Zukunft - Teil 2" (was hier auch wiederum in den Dialogen Erwähnung findet... sorry, aber dafür gibt's keinen Keks von mir) und spielt die Slasherfilm-Elemente NOCH weiter runter... und ist damit im Endeffekt eigentlich mehr Science-Fiction als sonst was. Die Comedy-Einlagen zwischendrin werden nun dafür schon fast ins Groteske überzeichnet und gebärden sich wie schierer Blödel-Quatsch, was dem Streifen von der Tonalität her extrem uneinheitlich daherkommen lässt, denn auf der anderen Seite will er mit seinem tränenduseligen Mutter-Tochter-Gedöns ja auch ernsthaft die emotionale Schiene fahren. In seiner Gesamtheit ist "Happy Deathday 2U" dann auch kaum ernst zu nehmen... bzw. sogar noch weniger ernst zu nehmen, als der erste Teil, der ja auch schon so seine Probleme hatte. Dass man sich diesmal als Zuschauer von vermeintlichen Plot-Holes und unlogischen Details geradezu erschlagen fühlt, fällt da schon fast gar nicht mehr ins Gewicht. Kurzum, 'ne als Schlitzerfilm getarnte Sci-Fi-Comedy... quasi ein veganes Würstchen im Schlafrock, das sich mit knapper Müh und Not bis zum Abspann schleppt. Die eingeschobene End-Credits-Szene, die knallhart einen dritten Teil anteasert, lässt übrigens nichts Gutes erwarten...
5/10