Mitte des 19. Jahrhunderts arbeitet Philologie-Professor James Murray mit großer Leidenschaft an seinem ehrgeizigen Traum: Der Erstellung der ersten Ausgabe des Oxford English Dictionary, dem bis heute umfangreichsten Wörterbuch der englischen Sprache. Unterstützung erhält er dabei von einem ominösen Dr. William Chester Minor, der Murray über die Jahre 10.000 Beiträge schickt. Der Professor ahnt dabei nicht, dass sein leidenschaftlicher Unterstützer sein Dasein in einer Hochsicherheits-Psychiatrie fristet. Doch zwischen den beiden ungleichen Männern, die aus völlig unterschiedlichen Gründen als "verrückt" gelten, entwickelt sich eine starke Verbindung, um ein gemeinsames Vermächtnis zu erschaffen: das größte englische Wörterbuch aller Zeiten!
Eine sehr schöne Zusammenfassung der Geschehnisse wie ich finde....kommt leider selten vor, denn meistens denken sich Leute, die solche Pressetexte erstellen, totalen Unsinn aus und man hat eine ganz andere Vorstellung von dem, was man dann letztendlich zu sehen bekommt.
Mit Sean Penn und Mel Gibson (der, das muss ich vorausschicken noch nie mein Fall war) stark besetzt, erzählt der Film eine ungewöhnliche Geschichte, die man natürlich mögen muss, denn sonst kann man sich das hier gleich schenken.
Schaut man sich auf anderen Seiten um, zum Beispiel Rotten Tomatoes, die eigentlich jeden Unsinn gut bewerten, kommt der Film gar nicht mal gut weg, was ich nur bedingt verstehen kann, denn schauspielerisch ist das alles sehr gutes Niveau.
Auch die Ausstattung ist opulent und auf die Idee diese Geschichte zu erzählen kommt sicher auch nicht jeder, weil sie die Gefahr birgt, zu trocken zu sein und man sich dann schon fragt, wer so etwas sehen will.
Der interessantere Teil ist der, in dem man das Lexikon erstellt, dass der Charakter Murray mit äußerster Akribie vorgeht. Man benötigt aus jedem der vergangenen Jahrhunderte Beweise, dass dieses oder jenes Wort auch wirklich existiert.
Dem Gegenüber steht dann die Lebensgeschichte des Chestor Minor und die beiden Handlungsstränge wollen nicht so recht zusammenpassen – zumindest anfangs nicht. Später fügt sich das ganze dann deutlich besser zusammen und die Handlung wird deutlich stringenter.
Wer diese Geschichte mag sollte nicht enttäuscht werden. Zudem ist der Film nicht so trocken wie man vielleicht denken könnte und der Soundtrack exzellent. 100 % hat er mich nicht überzeugt, ich bin allerdings auch kein Freund von Filmen, die in vergangenen Jahrhunderten spielen.